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"Schattenkanzler" ist Wort des Jahres 2021 in Österreich

Knappe Wahl in Österreich

"Schattenkanzler" ist das österreichische Wort des Jahres 2021

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    Sebastian Kurz, ÖVP-Fraktionschef und Ex-Kanzler Österreichs, sitzt bei einer Sondersitzung des Nationalrats. Auf ihn bezieht sich das in Österreich zum Wort des Jahres 2021 gewählte "Schattenkanzler".
    Sebastian Kurz, ÖVP-Fraktionschef und Ex-Kanzler Österreichs, sitzt bei einer Sondersitzung des Nationalrats. Auf ihn bezieht sich das in Österreich zum Wort des Jahres 2021 gewählte "Schattenkanzler". Foto: Herbert Neubauer/APA, dpa (Archivbild)

    Bei der Wahl zur Wort des Jahres 2021 in Österreich hat sich der "Schattenkanzler" Sebastian Kurz durchgesetzt. Nur knapp dahinter landete "3G" auf Platz zwei.

    Bei "Schattenkanzler" handelt es sich laut vol.at um einen ironischen Ausdruck, der nach dem Rücktritt von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) aufkam und unterstellt, dass er als ÖVP-Parteiobmann weiterhin die Politik der Regierung bestimmen wird und nicht sein Nachfolger als Bundeskanzler, Alexander Schallenberg (ÖVP).

    "3G" landet auf Platz zwei bei der Wahl zur Wort des Jahres 2021

    Das Wort siegte im Voting mit nur zwölf Stimmen Vorsprung vor "3G". Insgesamt seien 11.843 Stimmen zur Wahl abgegeben worden. Diese wird von einer Fachjury unter Leitung von Rudolf Muhr von der "Gesellschaft für Österreichisches Deutsch" (GSÖD) in Kooperation mit der Austria Presse Agentur (APA) organisiert. Für den "Schattenkanzler" habe es 2104 Stimmen gegeben. Laut vol.at gab es 2.092 Stimmen für "3G" auf Platz zwei - die Abkürzung für "genesen", "geimpft", "getestet". Auf Platz zwei landete neben "3G" auch der "Ninja Pass", der als Impfnachweis für Kinder und Jugendliche verwendet wird. Auf Platz drei steht mit 898 Stimmen "Klimaticket".

    Unwort des Jahres 2021 in Österreich: "Querdenker"

    Zum österreichischen Unwort des Jahres wurde "Querdenker" gekürt. Dabei handelt es sich laut vol.at um eine ursprünglich positiv besetzte Bezeichnung für Personen, die unkonventionell denken. "Heute sind in dieser neuen Gruppe von Querdenkern jedoch überwiegend Coronaleugner, Impfverweigerer und Verschwörungstheoretiker zu finden", hieß es in der Jury-Mitteilung.

    Auf Platz zwei mit 2082 Stimmen landete "Erinnerungslücke". Eine "ironische Untertreibung" für den Umstand, dass sich Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) bei der Befragung im Ibiza-Untersuchungsausschuss 86 Mal nicht an Fakten erinnern konnte.

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