In Österreich liegt die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Menschen, aktuell bei 841. Das berichtete die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) am Mittwoch. Die Tendenz ist wie auch in Deutschland stark steigend.
Was bedeutet das für den wichtigen Skitourismus in Österreich, für Hotels, Gondel- und Liftbetreiber? Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) hat dazu eine klare Meinung: Trotz „extrem besorgniserregender Prognosen“ zur Omikron-Variante will sie die Wintersaison mit der 2G-Regel durchziehen. Auch sollten die Betriebe so lange es möglich ist offen bleiben, sagte sie im Gespräch mit der Nachrichtenagentur APA.
Köstinger zeigte in dem Interview Verständnis für die Kritik aus der Branche, die Politik handle im Kampf gegen Corona zu kurzfristig. "Aber wir sind bedauerlicherweise in einer Pandemie, die in vielerlei Hinsicht genau so wenig planbar ist, wie das Umsetzen von Maßnahmen“, sagte sie.
Köstinger: Buchungslage in Österreich "ganz gut"
Die Tourismusministerin berichtete, dass die Buchungslage in Österreich auch im Februar "ganz gut" sei. Bei der Sperrstunde - in Österreich aktuell um 22 Uhr - hoffe sie auf baldige Lockerungen. Auch werde man alles versuchen, einen weiteren Lockdown für alle in Österreich zu vermeiden.
In Österreich gelten seit Dienstag, 11. Januar 2022, neue Corona-Regeln.
- Seit 11. Januar muss im Freien eine FFP2-Maske getragen werden, wenn kein Zwei-Meter-Abstand eingehalten werden kann. Das gilt zum Beispiel für Fußgängerzonen und Warteschlangen.
- Handel und die Gastronomie müssen die Einhaltung der 2G-Regel - also Einlass nur für Geimpfte und Genesene - streng kontrollieren. Bei schweren Verstößen gegen die Corona-Regeln können Geschäftsschließungen angeodnet werden.
- Der Grüne Pass für doppelt Geimpfte gilt nur noch sechs Monate. Bei Geboosterten bleibt es bei neun Monaten.
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