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Terfener Tunnel Tirol: Brand bei Fritzens und Wattens - 151 Zug-Passagiere aus Bahntunnel gerettet

Feuer im Bahntunnel Terfens

Feuer in Bahn-Tunnel in Tirol - Feuerwehr rettet über 150 Menschen aus Nachtzug

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    Bei Fritzens in Tirol ist es gestern in einem Bahntunnel zu einem Brand gekommen. Ein Nachtzug der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) war betroffen, der von Innsbruck nach Hamburg und Amsterdam unterwegs war.Über 150 Passagiere sind aus dem Tunnel Terfens evakuiert worden.
    Bei Fritzens in Tirol ist es gestern in einem Bahntunnel zu einem Brand gekommen. Ein Nachtzug der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) war betroffen, der von Innsbruck nach Hamburg und Amsterdam unterwegs war.Über 150 Passagiere sind aus dem Tunnel Terfens evakuiert worden. Foto: Zoom.Tirol, APA, dpa

    Der Brand auf einem Nachtzug in Richtung Deutschland ist nach Angaben der Tiroler Regierungsspitze glimpflich abgelaufen. Auf dem Zug waren im Terfener Tunnel bei Innsbruck am Mittwochabend zwei Autos in Brand geraten. Der Zug war zwischen Fritzens und Wattens Richtung Hamburg und Amsterdam unterwegs, als das Unglück gegen 21 Uhr passierte.

    "Nach derzeitigem Kenntnisstand können wir von Glück im Unglück sprechen", teilte der Landeshauptmann von Tirol, Anton Mattle am Donnerstag mit. Seine Funktion entspricht der deutscher Ministerpräsidenten. "Der schnellen Einsatzbereitschaft der Blaulichtorganisationen und der Behörden ist es zu verdanken, dass es zu keiner Katastrophe gekommen ist."

    Der Brand um kurz vor 21 Uhr geht nach ersten Erkenntnissen auf einen Oberleitungsschaden zurück. In dem rund 15 Kilometer langen Bahntunnel Terfens entwickelte sich Rauch. Es wurde Großalarm ausgelöst. Nothelfer retteten 151 Menschen aus dem stehen gebliebenen Zug.

    Brand in Tiroler Bahn-Tunnel Terfens gestern: Keine größeren Verletzungen bei Zugpassagieren

    33 von ihnen wurden mit leichten Verletzungen oder Verdacht auf Rauchvergiftung in Krankenhäuser gebracht. Wie viele von ihnen am Donnerstag noch behandelt wurden und welche Nationalität die Opfer haben, wurde noch abgeklärt, sagte eine Sprecherin des Landes Tirol auf Anfrage.

    Rettungskräfte sind nach einem Brand in einem Bahntunnel im Einsatz. Im österreichischen Bundesland Tirol ist es in einem Bahntunnel zu einem Brand gekommen. Wie die Leitstelle der Einsatzkräfte in der Nacht zum Donnerstag mitteilte, war ein Nachtzug der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) betroffen, der von Innsbruck nach Hamburg und Amsterdam unterwegs war. Die 200 bis 300 Passagiere seien aus dem Tunnel evakuiert worden, sagte Bernd Noggler von der Leitstelle der Deutschen Presse-Agentur. Ein
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    Im über 15 Kilometer langen Bahntunnel Terfens in Tirol war am Mittwoch (7.6.2023) ein Brand ausgebrochen. 151 Menschen mussten aus einem Zug gerettet werden.

    Der betroffene Nachtzug wurde am Donnerstag geborgen und zurück an den Hauptbahnhof Innsbruck gezogen. Im Zugverkehr gebe es wegen des Unglücks keine Einschränkungen, sagte ein Sprecher der österreichischen Bahnen ÖBB. Die Strecke verlaufe in dem Abschnitt viergleisig, das heiße, Züge könnten an der Unglücksstelle vorbeigeleitet werden. Die Weiterreise gestrandeter Passagiere, die die Nacht in Innsbruck verbrachten, werde organisiert. Sie würden je nach Reisewünschen im Laufe des Tages auf andere Züge verteilt. Der Zug war nach Hamburg und Amsterdam unterwegs.

    Brand in Zug-Tunnel Terfens: Das ist womöglich die Ursache

    Die Ermittler gingen von einem Defekt an einer Hochspannungsleitung aus, sagte ein Polizeisprecher. Für die Ermittlung der Brandursache sei das Landeskriminalamt zuständig. Nach Angaben des Landes Tirol fiel nach ersten Erkenntnissen eine defekte Oberleitung auf den mitgeführten Autotransportwagen des Autoreise- und Nachtzugs. Der Zug befand sich zu dem Zeitpunkt etwa auf der Höhe von Fritzens rund 20 Kilometer östlich von Innsbruck. Über die Schadenshöhe gab es am Donnerstag noch keine Schätzungen.

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    Nach Angaben der Feuerwehr wurden die Menschen mit sogenannten Fluchthauben aus dem Zug in Sicherheit gebracht. Dabei handelt es sich um eine Haube mit Sichtfenster und Filter, der verhindern soll, dass giftige Gase eingeatmet werden. Die rund 700 Rettungskräfte hätten sich von den Noteinstiegen in den Tunnel aus von beiden Seiten zur Mitte des Zuges vorgearbeitet, um die teils eingesperrten Passagiere zu retten, berichtete Feuerwehrkommandant Jakob Unterladstätterdem Sender ORF Tirol. Die Rettungsaktion war nach Angaben der Feuerwehr gegen 23 Uhr abgeschlossen.

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