In Tirol hat sich auf einem Spielplatz nahe einer Skihütte ein dramatischer Unfall ereignet. Ein deutscher Tourist verletzte sich schwer, als er eine Kinderrutsche herunterrutschte. Der Mann aus dem Landkreis Schwäbisch-Hall (Baden-Württemberg) musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Es bestand der Verdacht auf eine inkomplette Querschnittslähmung. Mittlerweile gibt es allerdings Entwarnung.
Unfall auf Spielplatz in Tirol: Deutscher rutscht Kinderrutsche mit Kopf voraus herunter
Der Unfall ereignete sich am 4. März 2025 gegen 16.30 Uhr auf dem Spielplatz der Drei-Seen-Hütte im Tiroler Skigebiet Kühtai, wie die Landespolizeidirektion Tirol in einer Pressemitteilung bekanntgab. Demnach rutschte ein 54-jähriger Deutscher mit Begleitern eine Kinderrutsche hinunter – und zwar mit „dem Kopf voran“, wie es in der Mitteilung heißt. „Der Verletzte rutschte als Letzter, wobei er mit dem Kopf im Schnee aufschlug und vor der Rutsche liegen blieb“, berichtet die Polizei.
In der Folge leisteten die Begleiter des Unfallopfers Erste Hilfe und leiteten auch eine Rettungskette ein. „Nach einer erfolgten Erstversorgung durch die alarmierte ortsansässige Ärztin wurde der Verletzte mit Verdacht auf eine inkomplette Querschnittslähmung mit dem NAH Martin 2 in die Klinik Innsbruck geflogen“, heißt es in der Pressemitteilung.
Laut dem Portal von Deutsche Fachpflege ist eine inkomplette Querschnittslähmung gegeben, wenn entweder sensorische oder motorische Nervenbahnen betroffen sind. Eine Verletzung von Letzteren kann dazu führen, dass die Betroffene oder der Betroffene die Muskulatur nicht mehr bewegen kann. Wenn sensorische Bahnen betroffen sind, können die jeweiligen Gliedmaßen zwar noch bewegt werden, das Gespür für die Bewegung geht allerdings verloren. Personen mit einer inkompletten Querschnittslähmung merken demnach zunächst, dass ihnen das Gefühl in Beinen oder Armen fehlt.
Tirol: Entwarnung nach Unfall auf Kinderrutsche
Mittlerweile gibt es Entwarnung: Der Zustand des Mannes sei stabil, wie die dpa berichtet. Eine intensivmedizinische Behandlung sei nicht nötig und der erste Verdacht auf eine inkomplette Querschnittslähmung habe sich nicht bestätigt. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und will den genauen Unfallhergang rekonstruieren.
In Tiroler Skigebieten kam es zuletzt immer wieder zu Unfällen von Touristinnen und Touristen. Zuletzt raste ein Niederländer beim Rodeln gegen eine Laterne und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Er war am späten Abend eine beleuchtete Rodelbahn hinuntergefahren.
Übrigens: Tirol ist Österreichs Erdbeben-Hotspot. Im Jahr 2024 wurden rund 70 spürbare Erdbeben registriert.
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