Bei einem Unfall im Namloser Tal erlitt am Sonntagnachmittag gegen 14.20 Uhr ein Motorradfahrer aus dem Ostallgäu so schwere Verletzungen, dass er mit dem Notarzthubschrauber in die Klinik nach Murnau geflogen wurde. Der 41-Jährige war zuvor mit seinem Bike von Namlos kommend auf der L21 in Richtung Berwang gefahren. Zeugen berichteten den Beamten , dass der Ostallgäuer seine Maschine in einer Linkskurve plötzlich aus der Schräglage aufgerichtet habe. Das Motorrad kam anschließend von der Fahrbahn ab. Der Fahrer stürzte über die Leitplanke und kam hinter der Fahrbahnbegrenzung zum Liegen.
Ein nachfahrender Motorradfahrer sowie ein weiterer Verkehrsteilnehmer leisteten bis zum Eintreffen des Notarztes Erste Hilfe. Die Crew eines Rettungshubschraubers flog den Verletzten dann nach Murnau ins Krankenhaus. Wie hoch der Schaden am Motorrad ist, ist derzeit noch nicht bekannt.
Motorradunfälle im Namloser Tal: Biker aus Oberbayern stürzt Abhang hinunter
Nur wenige Minuten vor dem Unfall des Ostallgäuers verunglückte ein 27-jähriger Motorradfahrer aus dem Landkreis Weilheim-Schongau ebenfalls auf der L21. Der Biker war von Namlos kommend in Richtung Stanzach unterwegs. Wie der 27-Jährige den Rettungskräften selbst sagte, sei er in einer Linkskurve erschrocken, weil ihm ein Auto entgegen kam. Der Biker kam deshalb nach rechts von der Straße ab und stürzte einen leichten Abhang hinunter. Dabei erlitt er eine leichte Schulterverletzung. Nach der Erstversorgung vor Ort wurde der Verletzte zu weiteren Untersuchung in das Bezirkskrankenhaus Reutte gebracht. Am Motorrad entstand leichter Sachschaden.
Die kurvenreiche Strecke von Berwang nach Stanzach durch das Namloser Tal ist bei Motorrdfahrern sehr beliebt. Immer wieder ereignen sich dort Unfälle mit Motorrädern. So verunglückte beispielsweise im Mai vergangenen Jahres dort ein Biker, als er über die Leitplanke flog. Der Bezirk Reutte in Tirol sperrt jedes Jahr vom 15. April bis 31. Oktober die Straße von Bichlbach bis Stanzach für besonders laute Motorräder.
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