Im österreichischen Bundesland Tirol regiert künftig eine Koalition zwischen der konservativen ÖVP und der sozialdemokratischen SPÖ. Der designierte Landeschef Anton Mattle (ÖVP) und sein künftiger Stellvertreter Georg Dornauer (SPÖ) stellten am Freitag ihr Regierungsprogramm vor, bei dem die Themen Wohnraum und Energie im Mittelpunkt stehen.
Mattle löst seinen Parteikollegen Günther Platter ab, der die Landesregierung seit 2008 angeführt hatte, zuerst mit der SPÖ und ab 2013 mit den Grünen. Bei der Landtagswahl Ende September stürzte die ÖVP im traditionell konservativen Tirol um mehr als 9 Prozentpunkte auf 34,7 Prozent ab. Die Partei blieb aber klar die stimmenstärkste Partei.
Was plant die neue Regierung in Tirol?
Die neue Tiroler Regierung plant unter anderem, für mehr öffentlich geförderte Wohnprojekte zu sorgen, eine Abgabe für lange unbebaute Bauflächen zu erheben und fünf Millionen Quadratmeter Solaranlagen zu installieren.
In der Verkehrspolitik wollen Mattle und Dornauer die bisherigen Maßnahmen zur Entlastung der Transitroute zwischen Bayern und Norditalien beibehalten. Für die Zukunft will die Koalition an einem Slot-System für den Schwerverkehr arbeiten. Gebuchte Zeitfenster für die Durchfahrt könnten dann die bisherigen Blockabfertigungen für Lkw in Tirol ersetzen.
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