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Gleitschirm-Unfall im Stubaital: Gleitschirmflieger stürzt auf Hoteldach - Rettungshubschrauber im Einsatz

Dramatische Szenen im Stubaital

Gleitschirmflieger stürzt auf Hoteldach - und bleibt dort regungslos liegen

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    Im Stubaital in Tirol kam es am Mittwoch zu einem dramatischen Gleitschirmunfall.
    Im Stubaital in Tirol kam es am Mittwoch zu einem dramatischen Gleitschirmunfall. Foto: Ralf Lienert

    Ein Gleitschirmflieger ist am Mittwoch im Stubaital beim Landeanflug auf ein Hoteldach abgestürzt und wurde dabei "unbestimmten Grades" verletzt, so die Polizei. Wie die Beamten mitteilen, wurde der Verletzte per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.

    Demnach startete der 44-jährige Belgier am Startplatz der "Elferhütte" zu einem Paragleitflug. Ziel: Die Landewiese im Bereich der Flugschule in Neustift im Stubaital (Tirol). Als er in Richtung Landeplatz flog, verlor er plötzlich zu früh an Höhe und stürzte auf ein Hoteldach nördlich des Landeplatzes.

    Gleitschirmflieger verunfallt im Stubaital - Zeugin beobachtet Sturz auf Hoteldach

    Die Polizei vermutet, dass der Mann bei dem Sturz auch gegen den auf dem Dach befindlichen Kamin prallte und sich dadurch Verletzungen im Gesicht und an der Wirbelsäule zuzog.

    Eine Zeugin, die den Vorfall beobachtete, setzte umgehend einen Notruf ab. Der abgestürzte Gleitschirmflieger wurde kurz darauf vom Hotelinhaber regungslos auf dem Dach liegend gefunden. Nach einer Erstversorgung durch herbeigeeilte Rettungskräfte wurde der Mann mittels Drehleiter der Feuerwehr vom Dach geborgen, zum nahegelegenen Feuerwehrhaus transportiert und anschließend per Rettungshubschrauber nach Innsbruck ins Klinikum geflogen.

    Viele Gleitschirmunfälle in jüngster Zeit

    In den vergangenen Wochen kam es im Allgäu, Vorarlberg und Tirol immer wieder zu schweren - und teils tödlichen - Gleitschirmunfällen. So kam es in der zweiten Augustwoche allein im Raum Oberstdorf zu zwei tödlichen Unfällen. Ein 61-Jähriger aus Kempten stürzte am Schattenberg ab, weil sich sein Schirm - die Polizei vermutet ein Thermikproblem - plötzlich halbseitig einknickte. Nur einen Tag später kam ein 31-Jähriger durch einen ähnlichen Unfall zu Tode: Der junge Mann startete am Nebelhorn. Zeugen sahen, wie er kurz darauf spiralförmig schnell an Höhe verlor und im Bereich des Geißfußes in felsdurchsetztes Gelände stürzte.

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