Schwerer Unfall am späten Montagabend in Rettenschöss (Bezirk Kufstein) in Tirol: Ein Auto ist von der Bundesstraße abgekommen und auf ein Bachbett geschleudert worden. Eine 33-Jährige war mit ihren Pkw auf der B172 von Rettenschöss in Richtung Walchsee unterwegs - laut Polizei offenbar zu schnell im 60-km/h-Bereich.
Mit ihr im Wagen saßen eine 34-jährige Frau auf dem Beifahrersitz und ein 22-jähriger Mann auf dem Rücksitz. Die 33-jährige Fahrerin verlor in einer Rechtskurve wohl wegen der hohen Geschwindigkeit die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Es kam nach links auf die Gegenfahrbahn und hob anschließend von der Böschung ab.
Auto fliegt über Bach in Rettenschöss und prallt gegen Böschung
Das Auto flog wegen der hohen Geschwindigkeit über einen Bach und landete frontal auf dem gegenüberliegenden Bachbett und prallte gegen die steile, fortlaufende Böschung. Der Wagen wurde daraufhin quer aufs Bankett beziehungsweise eine Straße dort geschleudert und blieb liegen, so die Polizei.
Ein Rettungstransportwagen und ein Notarzt brachten die 33-jährige Fahrerin in den Schockraum des Klinikums Rosenheim. Die Rumänin wurde bei dem Unfall schwer im Bereich der Rippen und des Beckens verletzt. Die 34-jährige Beifahrerin erlitt durch den Unfall starke Prellungen und wurde in das Bezirkskrankenhaus Kufstein gebracht.
Mann auf dem Rücksitz ist in kritischem Zustand
Der 22-Jährige auf dem Rücksitz wurde nach der Erstversorgung vom Notarzthubschrauber in die Klinik Innsbruck gebracht. Der Mann befindet sich laut Polizei in kritischem Zustand und wird intensivmedizinisch betreut.
Da die Einsatzkräfte anfangs angenommen hatten, es könnte sich eine vierte Person im Pkw befinden, hatten Feuerwehrler und Diensthunde der Polizeidiensthundeinspektion sowie eine Drohne mit Wärmebildkamera die Umgebung abgesucht.
Bundesstraße 172 nach Unfall komplett gesperrt
Wie sich herausstellte, waren allerdings nur drei Menschen im Wagen. Die Bundesstraße war während der Aufnahme des Unfalls komplett gesperrt. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Niederndorf mit 40 Einsatzkräften und 5 Fahrzeugen, US Rettenschöss mit 20 Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen, eine Drohne mit Besatzung, drei Polizeistreifen sowie eine Diensthundestreife der Polizei, sieben sogenannte First Responder mit Einsatzleiter), drei Rettungswagen, zwei Notarztfahrzeuge sowie ein Notarzthubschrauber.
Weitere Nachrichten aus Österreich lesen Sie hier.