Kuriose Verfolgungsjagd am Dienstagnachmittag in Lienz (Tirol): Die Polizei hat etwa vier Stunden lang zwei Autos mit italienischem Kennzeichen verfolgt. Anschließend flohen die mutmaßlichen Einbrecher zu Fuß weiter. Am Ende allerdings vergeblich.
Bereits beim ersten Versuch, die Täter an einer Kontrollstelle bei Leisach und Gries anzuhalten, gaben sie Gas. Die Polizei fahndete nach sieben Südamerikanern, weil sie mindestens fünfmal in Wohnhäuser in der Nähe von Klagenfurt und Villach (Kärnten) eingebrochen sein sollen.
Verfolgungsjad in Lienz: Waghalsiges Manöver an Kontrollstelle
Der Fahrer des ersten Autos wich laut Polizei an der Kontrollstelle nach links aus und raste mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Lienz weiter.
Daraufhin verstärkte die Tiroler Polizei die Fahndung im Bereich des Talbodens. Der zweite Anhalteversuch der Beamten folgte beim sogenannten Mitteregger Kreuz, einem großen Kreisverkehr im Westen von Lienz. Der Bezirkskommandant der Osttiroler Polizei, Michael Jaufer, sprach von einem „rücksichtslosem Fluchtverhalten“. Die Einbrecher fuhren erneut davon.
Einbrecher rasen mit Autos durch den Ort und gefährden dabei Menschen
Die beiden Autofahrer rasten weiter durch Lienz und gefährdeten dabei mehrere Menschen durch ihre aggressive und gefährliche Fahrweise. Die Polizei verstärkte allerdings ihr Aufgebot.
Die Täter ließen schließlich an der Andreas-Hofer-Straße in Lienz ihre Autos stehen. Die Insassen flüchteten weiter zu Fuß. Die Polizeistreifen konnten jedoch am frühen Dienstagabend zunächst vier Täter festnehmen.
Polizei nimmt sieben Verdächtige aus Peru und Chile fest
Kurze Zeit später fassten die Polizisten die drei anderen Verdächtigen des zweiten Wagens. Die sieben Einbrecher stammen laut Polizei aus Chile und Peru und sind zwischen 15 und 51 Jahre alt. Nach Angaben des Lienzer Postenkommandant Dietmar Mairer soll es sich um eine Gruppe handeln, die von Italien aus agiert.
Bei der Verfolgungsjagd waren insgesamt 14 Polizsiten vier Stunden lang im Einsatz.
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