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Vier Verletzte bei Skiunfällen am Sonntag in Tirol - 18-Jährige in künstlichem Koma

Skiunfälle in Tirol

Vier Verletzte bei Skiunfällen am Sonntag in Tirol - 18-Jährige in künstlichem Koma

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    Bei Skiunfällen am Sonntag in Tirol sind mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt werden. Eine 18-Jährige verunglückte vor den Augen ihres Freundes (Archivbild).
    Bei Skiunfällen am Sonntag in Tirol sind mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt werden. Eine 18-Jährige verunglückte vor den Augen ihres Freundes (Archivbild). Foto: imago

    Die 18-Jährige und ihr gleichaltriger Freund waren am Sonntagnachmittag in Ischgl im freien Skiraum in Richtung Idalpe unterwegs. Bei der Einfahrt in das markante und mehr als 40 Grad steile felsdurchsetze Gelände, dem sogenannten „Kanonenrohr“, kam die 18-Jährige zu Sturz. Sie fiel und blieb erst 150 Meter weiter unten im steilen Gelände schwer verletzt liegen, berichtete die Polizei.

    Die junge Frau wurde nach der Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik Innsbruck geflogen, notoperiert und ins künstliche Koma versetzt. Die Ermittlungen zur genauen Unfallumstände laufen.

    Schwer verletzt wurde auch eine Zwölfjährige, die am Sonntag gegen 13.30 Uhr in Fieberbrunn im Schigebiet „Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn“ auf Höhe der Mittelstation Streuböden verunglückte. Laut Polizei kam das Kind auf der blauen Piste zu Sturz und prallte dann aus bisher unbekannter Ursache gegen das Liftgebäude der Mittelstation.

    Das Mädchen war Mitglied einer Skischulgruppe von acht Kindern, die von einem 19-jährigen Skilehrer geführt wurde. Die Zwölfjährige wurde vom Notarzthubschrauber ins Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol geflogen.

    Kurz zuvor, gegen 12.30 Uhr, fuhr ein 21-Jähriger im Skigebiet Sölden am Gaislachkogel mit seinen Ski auf der roten Piste talwärts. Dabei dürfte er mit den Skispitzen am Pistenrand eingehakt und zu Sturz gekommen sein, berichtete die Polizei. Der junge Mann landete auf dem Bauch und blieb regungslos liegen. Er wurde vom Rettungshubschrauber mit lebensgefährlichen Verletzungen in die Klinik Innsbruck geflogen.

    Nicht weit entfernt, ebenfalls im Skigebiet Sölden, war kurz zuvor ein Elfjähriger schwer verunglückt. Der Bub war mit zwei Freunden unterwegs, als er knapp unter der Mittelstation der Gaislachkogelbahn von der blauen Piste abkam. Dabei blieb der Junge mit einem Ski bei einem kleinen Baum hängen, prallte gegen einen Felsen und wurde schwer verletzt. Er wurde mittels Tau geborgen und mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Zams geflogen. Seine beiden Freunde blieben unverletzt.

    30-Jähriger wird 400 Meter von Lawine mitgerissen

    Noch Glück im Unglück hatte am Vormittag ein 30-jähriger Skitourengeher, der mit zwei Begleitern unter Leitung eines Bergführers eine Skitour auf den 3277 Meter hohen „Linken Fernerkogel“ machte. Während der Bergführer und die zwei anderen bereits am Gipfel waren, befand sich der 30-Jährige noch einige Meter unterhalb des Gipfels, als plötzlich eine Schneewechte in südöstlicher Richtung abbrach.

    Der 30-Jährige stürzte samt den Schneemassen rund 400 Meter durch eine steile felsdurchsetzte Rinne ab. Der Skitourengeher konnte seinen Airbag–Rucksack auslösen, wodurch er nur oberflächlich verschüttet wurde. Er blieb unverletzt und konnte sich selbständig aus den Schneemassen befreien. Er wurde vom Notarzthubschrauber zum Landeplatz nach Sölden geflogen.

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