Corona-Pandemie

Vor 2G-Regel: Höchststand bei Neuinfektionen in Österreich

Hat mit seiner Regierung die landesweite 2G-Regel in Österreich durchgesetzt: Österreichs Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP).

Hat mit seiner Regierung die landesweite 2G-Regel in Österreich durchgesetzt: Österreichs Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP).

Bild: Michael Gruber/dpa

Hat mit seiner Regierung die landesweite 2G-Regel in Österreich durchgesetzt: Österreichs Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP).

Bild: Michael Gruber/dpa

Kurz vor der Einführung einer landesweiten 2G-Regel in Österreich ist die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen auf einen Rekordwert geklettert.
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dpa
06.11.2021 | Stand: 20:57 Uhr

Laut der offiziellen Statistik vom Samstag wurden binnen 24 Stunden 9943 Infektionen gezählt - über dem bisherigen Höchstwert von 9586, der im November des Vorjahres erreicht worden war.

Angesichts der rapide steigenden Fallzahlen und der sich füllenden Intensivstationen hatte die Regierung am Freitag angekündigt, dass ab Montag nur Geimpfte oder von Covid-19 Genesene (2G-Regel) Zutritt zu Lokalen, Veranstaltungen und Hotels bekommen. Somit sind auch der Tourismussektor und Skigebiete von diesem Teil-Lockdown für Ungeimpfte betroffen. Außerdem gilt die Regel für Dienstleister wie Friseurbetriebe, Massagesalons oder Nagelstudios.

2G-Regel in Österreich: Tourismusindustrie zeigt Verständnis

Die Gastgewerbe- und Tourismusindustrie zeigten am Samstag Verständnis für den Schritt: Die Regierung habe wegen der Ansteckungsdynamik keine andere Wahl gehabt, sagte Robert Seeber, der die Sparte in der Wirtschaftskammer vertritt. "Außerdem ist der verantwortungsbewusste Umgang mit dem Infektionsgeschehen ein wichtiges Signal an unsere Herkunftsmärkte, insbesondere gegenüber Deutschland". Es müsse jetzt alles getan werden, um während der Skisaison Reisewarnungen zu verhindern.

In Österreich sind bislang 64 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft. Die Regierung hofft, dass sich Zögernde oder Unentschlossene durch die Verschärfungen nun zu einer Impfung entschließen werden.

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