Vorarlberg verschärft wieder seine Corona-Regeln. Im gesamten Handel des österreichischen Bundeslands gilt bald wieder eine FFP2-Maskenpflicht für alle. Das gab die Landesregierung bei einer Pressekonferenz am Dienstag bekannt. „Wir werden, so wie die anderen Bundesländer auch, ab dem 8. November eine FFP2-Maskenpflicht im gesamten Handel einführen. Damit sind wir einheitlich wie allen anderen Bundesländer mit Ausnahme des Burgenlandes“, sagte Landeshauptmann Markus Wallner.
Grund für die strengeren Corona-Regeln sind die stark steigenden Infektionszahlen in dem Bundesland. Noch vor zwei Wochen habe Vorarlberg eine Sieben-Tages-Inzidenz von 59 gehabt. An Allerheiligen habe diese bei 412 gelegen - sogar etwas mehr als der österreichische Durchschnitt von 404. "Die Kurve geht steiler nach oben als vergangenen Herbst", so Wallner.
Für Veranstaltungen denkt man in Vorarlberg über eine 2G-Regel nach, also Zutritt nur noch für Geimpfte und Genesene. Zunächst wolle man zwar abwarten, wie der Bund entscheidet. Sollte dieser die Regeln aber nicht verschärfen, werde man eigenständig Schritte setzen. „Da ist alles Mögliche vorstellbar“, so der Landeshauptmann.
Corona in Österreich: "Kurve geht steiler nach oben als vergangenen Herbst"
Seit Dienstag sind laut ORF 300 Intensivbetten mit Corona-Patienten in Österreich belegt, und damit tritt die zweite Stufe des bundesweiten Coronavirus-Stufenplans in Kraft. Ab Stufe drei – bei 400 Intensivpatienten – verliert der Antigen-Test seine Gültigkeit. Von den fünf Patienten, die derzeit in Vorarlberg auf einer Intensivstation lägen, war nach Angaben von Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher keiner geimpft.