Viel zu tun für die Bergrettung in Österreich am vergangenen Sonntag: Bei mehreren Alpinunfällen wurden Bergsportler verletzt. Mehrfach rückten Rettungshubschrauber aus. Eine Übersicht.
Wanderer genießt Aussicht und verliert das Bewusstsein – Hubschrauber im Einsatz
Gegen 10 Uhr morgens brach ein 30-jähriger Österreicher alleine vom sogenannten „Fischteich“ in Ötztal Bahnhof in Richtung der alten Stollen im Bereich Amberg-Gängewald auf.
Auf dem Rückweg kam der Mann gegen 14.30 Uhr zu einem etwa 10 Meter hohen Felsvorsprung und legte eine Rast ein. Dabei stürzte der Wanderer mutmaßlich über einen Vorsprung und verlor laut Polizei das Bewusstsein. Erst eine Stunde später kam er wieder zu sich und setzte einen Notruf ab.
Wegen des steilen und stark bewaldeten Geländes konnte er zunächst nicht von der Besatzung des alarmierten Notarzthubschraubers gefunden werden. Zwei abgesetzte Bergretter spürten ihn schließlich auf und versorgten ihn, so die Polizei. Nachdem er mithilfe eines Taus geborgen wurde, flog ihn die Hubschrauberbesatzung mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus Zams.

Alpinunfall in Tirol: Wanderer stürzt am Wilden Kaiser ab
Gegen 14.30 Uhr folgte der nächste Einsatz für die Tiroler Bergretter. Ein 66-jähriger Deutscher wanderte vom Hintersteinersee über den markierten Wanderweg „Jägersteig“ (Gemeindegebiet Scheffau am Wilden Kaiser) auf den 2111 Meter hohen Scheffauer.
Beim Abstieg entlang eines markierten Wanderweges auf der Südseite rutschte der Mann laut Polizei auf Höhe des sogenannten Wasserlochs aus und stürzte laut eigenen Angaben zwischen zehn und 20 Meter über steiles Gelände ab. Nachdem er den Sturz selbstständig stoppen konnte, wählte er den Notruf. Auch der 66-Jährige wurde mit einem Tau geborgen, versorgt und verletzt in ein Krankenhaus geflogen.
Deutscher Kletterer aus Steig in Tirol gerettet
Um 15 Uhr rückte erneut ein Hubschrauber aus. Am Klettersteig Gerlossteinwand im Zillertal kam ein 27-jähriger Mann aus Deutschland nicht mehr weiter. Laut Polizei hatten ihn seine Kräfte unterhalb des Überhanges vor dem Rastplatz im mittleren Bereich des Klettersteiges verlassen.
Nachdem er trotz einiger Versuche nicht mehr weiter klettern konnte, rief er die Rettung. Er wurde unverletzt von einem Hubschrauber mittels Tau geborgen.
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