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Zwei Kletter-Unfälle auf gefrorenen Wasserfällen: Drei verletzte Eis-Kletterer in Österreich

Beim Eisklettern in Österreich

Kletter-Unfälle an gefrorenem Wasserfall - Deutscher stürzt über 45 Meter in die Tiefe

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    Über 45 Meter stürzt ein deutscher Kletterer im Öztal in Tirol am Samstag an einem zugefrorenen Wasserfall in die Tiefe. Im Sellrain löste sich ein Eiszapfen und verletzte zwei Kletterer - ebenfalls auf einem gefrorenen Wasserfall.
    Über 45 Meter stürzt ein deutscher Kletterer im Öztal in Tirol am Samstag an einem zugefrorenen Wasserfall in die Tiefe. Im Sellrain löste sich ein Eiszapfen und verletzte zwei Kletterer - ebenfalls auf einem gefrorenen Wasserfall. Foto: Hu Huhu, dpa (Symbolbild)

    Zu zwei Eisklettern-Unfällen am Samstag in Österreich gekommen. Unter anderem ein deutscher Kletterer stürzte im Öztal beim Eisklettern ab. Der 64-Jährige war zusammen mit einem 59-Jährigen in einen gefrorenen Wasserfall bei Ochsengarten eingestiegen. Nach einer ersten Sicherung an einer Eisschraube mit Expressschlinge kletterte der Mann etwa 45 Meter ohne eine weitere Sicherung anzubringen vor.

    Deutscher Kletterer sürzt in Österreich an Wasserfall: Schwere der Verletzungen noch unbekannt

    Als er dann eine weitere Eisschraube setzen wollte, kam es aus bisher unbekanntem Grund zum Sturz, teilte die Polizei mit. Der Mann stürzte über den Wasserfell ab, am Kletterpartner vorbei und kam wenige Meter unterhalb im gefrorenen Bachbett zum Liegen. (Lesen Sie auch: Unfall im Klettergarten Martinswand: Zug legt für Krankentransport ungeplanten Halt ein)

    Bei dem Sturz zog sich der 64-Jährige Verletzungen unbestimmten Grades zu und wurde nach der Erstversorgung durch den Seilpartner und andere Eiskletterer mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus Zams geflogen.

    Zweiter Unfall auf gefrorenem Wasserfall in St. Sigmund im Sellrain

    Im Sellrain, im Gemeindegebiet von St. Sigmund, wollten ein 22- und ein 33-jähriger Kletterer in einen gefrorenen Wasserfall einsteigen, als etwa 50 Meter über ihnen ein freihängender Eiszapfen abbrach. Dieser schlug auf einer darunterliegenden Rampe auf und zerbrach in mehrere Teile. Die beiden Kletterer wurden von den herabfallenden Eisteilen getroffen, wobei der 22-Jährige schwer und der 33-Jährige leicht verletzt wurde, teilte die Polizei mit.

    St. Sigmung im Sellrain: Herunterfallender Eiszapfen trifft Eiskletterer

    Der Schwerverletzte wurde von einem Notarzthubschrauber geborgen und in die Klinik Innsbruck geflogen. Der zweite Kletterer konnte selbstständig aus dem Wasserfall absteigen. Die Bergrettung brachte ihn anschließend per Quad nach Lüsens und von dort nach Innsbruck in die Klinik.

    Weitere Kletterer, die sich laut Polizei ebenfalls in dem vereisten Wasserfall befanden, konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und wurde nicht verletzt.

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