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ADAC-Studie: In diesen drei Stunden ist Tanken am billigsten

Bis zu 16 Cent pro Liter sparen

ADAC-Studie: In diesen drei Stunden ist Tanken am billigsten

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    Der ADAC hat das Auf und Ab beim Benzinpreis im Laufe des Tages genauer untersucht. Ergebnis: Wer zum richtigen Zeitpunkt tankt, spart bis zu 16 Cent pro Liter.
    Der ADAC hat das Auf und Ab beim Benzinpreis im Laufe des Tages genauer untersucht. Ergebnis: Wer zum richtigen Zeitpunkt tankt, spart bis zu 16 Cent pro Liter. Foto: Christophe Gateau

    Tanken lieber morgens oder abends? Der ADAC hat zu dieser Frage eine klare Empfehlung. Wer abends tankt, kann demnach richtig viel Geld sparen. Das ergab eine Studie des Automobilclubs, der sich das Auf und Ab beim Benzinpreis im Tagesverlauf näher angesehen hat.

    • Nachts liegt der Benzinpreis demnach über einen längeren Zeitraum weitgehend konstant.
    • Ab etwa 6 Uhr morgens beginnt dann ein deutlicher Anstieg, der kurz nach 7 Uhr seinen Höhepunkt erreicht. Kurz nach 7 Uhr liegt auch das höchste Preisniveau des Tages.
    • Anschließend fällt der Preis, um nach 9 Uhr wieder spürbar anzuziehen, so der ADAC weiter.
    • Weitere Preisspitzen folgen gegen 10 Uhr, 13 Uhr, 16 Uhr, vor 18 Uhr, vor 20 Uhr und schließlich ab 22 Uhr.
    • Dann klettert der Preis wieder auf sein nächtliches Niveau.

    Regelmäßig am niedrigsten liegen die durchschnittlichen Kraftstoffpreise zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr, so der Automobilclub weiter. Im besten Fall ließen sich durch das Tanken zum richtigen Zeitpunkt beim Diesel bis zu 16 Cent pro Liter sparen, bei Super E10 bis zu 10 Cent pro Liter.

    "Im morgendlichen Berufsverkehr wurde einmal mehr der Versuch unternommen, von einem Teil der Kunden besonders hohe Preise zu verlangen", kritisierte der ADAC-Experte Jürgen Albrecht.

    Lieber morgens oder abends tanken? Die Antwort ist klar

    In der ADAC-Studie wurden die Benzinpreise im Mai untersucht.

    Zum 1. Juni war zur Entlastung der Autofahrer die Energiesteuer auf Benzin und Diesel gesenkt worden. An den Zapfsäulen wurde dies aber kaum spürbar. Am Sonntag kostete ein Liter Super E10 im bundesweiten Durchschnitt 1,952 Euro und Diesel 2,033 Euro, wie der ADAC mitteilte. Am Freitag hatte Super laut ADAC 1,945 und Diesel 2,016 Euro gekostet. Der Spritpreis habe sich deutlich vom Rohölpreis entkoppelt: "Die Steuersenkung landet zum großen Teil bei den Mineralölkonzernen und kommt zu wenig bei den Autofahrern an", sagte ein ADAC-Sprecher.

    Auch nach Ansicht von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) haben die Mineralölkonzerne die gesenkte Energiesteuer nicht ausreichend weitergegeben. Die Abstände zwischen Rohöl- und Tankstellenpreisen seien seit Monatsbeginn stark gestiegen, das würden die ersten Datensätze des Bundeskartellamts zeigen. "Es ist offenkundig das eingetreten, wovor viele Experten gewarnt hatten: Die Mineralölkonzerne streichen den Profit ein, die Verbraucherinnen und Verbraucher merken nichts von der Steuersenkung", sagte Habeck.

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