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Aserbaidschan bestätigt: 12 Milliarden Kubikmeter Gas 2023 für Europa

Gaskrise

Aserbaidschan bestätigt: 12 Milliarden Kubikmeter Gas 2023 für Europa

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    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Aserbaidschans Präsident Ilham Aliyev reichen sich während ihres Treffens die Hände. Um sich von Energielieferungen aus Russland zu lösen, will die EU künftig deutlich mehr Gas aus der Südkaukasus-Republik Aserbaidschan beziehen.
    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Aserbaidschans Präsident Ilham Aliyev reichen sich während ihres Treffens die Hände. Um sich von Energielieferungen aus Russland zu lösen, will die EU künftig deutlich mehr Gas aus der Südkaukasus-Republik Aserbaidschan beziehen. Foto: Aserbaidschanische Präsidialverwaltung, dpa (Archivbild)

    Die ehemalige Sowjetrepublik Aserbaidschan im Südkaukasus hat die vor Monaten vereinbarte Lieferung von rund 12 Milliarden Kubikmetern Gas in diesem Jahr an die EU bekräftigt. Aserbaidschan werde 2023 insgesamt 24 Milliarden Kubikmeter Gas exportieren - die Hälfte davon nach Europa, sagte Präsident Ilham Aliyev am Dienstag im aserbaidschanischen Fernsehen. Bislang wurden jährlich rund 8,1 Milliarden Kubikmeter geliefert.

    Im vergangenen Juli hatten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Aliyev eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet, damit die EU sich wegen des von Moskau begonnenen Angriffskriegs in der Ukraine von Energielieferungen aus Russland lösen kann. Ab 2027 sollen demnach jährlich mindestens 20 Milliarden Kubikmeter fließen.

    Aserbaidschan liefert bisher acht Milliarden Kubikmeter pro Jahr

    Unter anderem angesichts von Aserbaidschans autoritärer politischer Führung und Angriffen auf das Nachbarland Armenien im vergangenen Herbst gab es nach der Vereinbarung allerdings auch Kritik.

    Im vergangenen Jahr exportierte Aserbaidschan Aliyevs Aussagen zufolge insgesamt 22 Milliarden Kubikmeter Gas ins Ausland. Zugleich habe sein Land für den Eigenbedarf 200 bis 300 Millionen Kubikmeter vom russischen Staatskonzern Gazprom importiert.

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