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Bertolt Brecht: 125. Geburtstag, Augsburg, Termine, Festival

125. Geburtstag

Der Begründer des Epischen Theaters

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    In Augsburg geboren, in Berlin gestorben: Brecht ist unweigerlich mit diesen zwei Städten in Verbindung zu bringen. In der Hauptstadt steht Fritz Cremers Bronze-Plastik von Augsburgs Sohn.
    In Augsburg geboren, in Berlin gestorben: Brecht ist unweigerlich mit diesen zwei Städten in Verbindung zu bringen. In der Hauptstadt steht Fritz Cremers Bronze-Plastik von Augsburgs Sohn. Foto: POP-EYE/Christian Behring via www.imago-images.de

    Und der Haifisch, der hat Zähne und die trägt er im Gesicht - so beginnt die Moritat von Mackie Messer. Einigen dürften diese Zeile aus dem Deutschunterricht bekannt sein, denn gerne mal wird die Dreigroschenoper von Bertold Brecht in der Schule gelesen. Jetzt jährt sich der 125. Geburtstag von Berthold Brecht, manchmal auch Bert Brecht genannt, am 10. Februar. Die Stadt Augsburg feiert dabei ihren Sohn mit diversen Programmpunkten.

    Bertold Brecht - kurzer Steckbrief

    • geboren am 10. Februar 1898 in Augsburg
    • gestorben am 14. August 1956 in Ost-Berlin
    • voller Name: Eugen Berthold Friedrich Brecht
    • mehrere Werke im Kanon von Reich-Ranicki, darunter die Dreigroschenoper
    • begründet das epische Theater

    Brechts Leben

    Eugen Berthold Friedrich Brecht kommt am 10. Februar 1898 in Augsburg zur Welt. Seine Eltern sind der kaufmännische Angestellte Berthold und Sophie. Während seiner Zeit am Augsburger Realgymnasium - heute heißt es Peutinger-Gymnasium) brachte er die Schülerzeitung Die Ernte raus. Diese enthielt überwiegend seine eigenen Werke, teils unter dem Namen seiner Mitschüler. Berthold Brecht erlangt mit der Meldung zum Kriegshilfsdient ein Notabitur. Am 31. August wird in Berlin die Dreigroschenoper uraufgeführt. Das Theaterstück kritisiert als episches Theather mit Satire und Spott die kapitalistisch-bürgerliche Welt der Weimarer Republik. Im Exil entstehen diverse seiner Gedichte, viele dem antifaschistischen Kampf gewidmet. Zwei Jahre nach Kriegsende muss er aus den USA ausreisen. 1949 zieht Brecht nach Ost-Berlin. Am 14. August 1955 verstirbt Berthold Brecht an Herzversagen.

    Das epische Theater

    Untrennbar mit Brecht verbunden ist das epische Theater. Anders als das aristotelische Theater, welches auf Illusion setzt und somit seine Zuschauer in den Bann zieht, setzt das epische Theater darauf das man sich in einem Theater befindet. Inszenatorisch wird auch Kommentare gesetzt in Form von Einblendungen oder Erklärungen. Ziel ist es die Zuschauer auf Missstände aufmerksam zu machen. Die Dreigroschenoper des Marxisten Brecht ist ein gutes Beispiel dafür, da sie die Welt der Weimarer Republik auf die Schippe nahm.

    Das Brechtfestival

    Am 10. Februar ist zum 125. Geburtstag der Festakt mit einer Parade. Diese führt vom Rathausplatz über den Elias-Holl-Platz zum Holbein-Platz. Dann geht es übers Vogeltor und City Galerie zum Jakobertor. Mit dem Lechhauser Freibad ist die vorletzte Station erreicht bevor hinter der Ulrichsbrücke Schluss ist. Start ist um 15.30 Uhr. Zum Festakt mit Bankett lädt die Alevitische Gemeinde ab 19 Uhr ein.

    Bis einschließlich dem 19. Februar finden Veranstaltungen im Rahmen des Brechtfestivals stand.

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