Am Montagmorgen ging auf Bornholm nichts mehr, was Strom benötigt. Seit 7.50 Uhr stand auf der dänischen Ostsee-Insel wegen eines Stromausfalls alles still. Die Lichter waren wortwörtlich ausgegangen. Das berichtete die Zeitung Ekstra Bladet. Demnach sollten zunächst alle Bereiche der Insel betroffen gewesen sein.
Blackout auf Bornholm: Kabelbruch als möglicher Grund
Bornholms Stromversorger BEOF gab um 8.35 Uhr bekannt, dass ein Kabelbruch der Grund für den Blackout ist. Dieser soll zwischen der dänischen Insel und dem schwedischen Festland vorliegen. „Wir wissen jedoch noch nicht, ob der Kabelbruch auf Land oder unter Wasser ist“, sagte Ole Westh als Sprecher von BEOF dem dänischen Fernsehen.
Zunächst hieß es, Bornholm soll in Kürze durch ein inseleigenes Kraftwerk wieder mit Strom versorgt werden. Die Betreibergesellschaft TREFOR twitterte dann um 9.34 Uhr, dass ein Drittel der Insel wieder am Netz sei und sie sich bemühe, auch die restlichen Gebiete von Bornholm wieder ans Netz zu bringen. Das sollte am Mittag erreicht werden. Auf der Insel, die sich südlich von Schweden befindet, leben rund 40.000 Menschen.
„Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keinen Grund, über die Ursache zu spekulieren“, teilte der Versorger mit. TREFOR gab an, derzeit genau zu untersuchen, was für den Stromausfall verantwortlich war.
Bornholm wegen Sabotage rund um Nord Stream 1 und Nord Stream 2 in den Schlagzeilen
Die Insel war in den letzten Wochen immer wieder in die weltweiten Schlagzeilen gerate, was vor allem mit den Ereignissen rund um Nord Stream 1 und Nord Stream 2 zu tun hatte. In unmittelbarer Nähe der Insel traten die Lecks in den Pipelines auf, welche nach Untersuchungen auf Sabotage zurückzuführen sind.
Vor diesem Hintergrund wäre ein Kabelbruch in der Ostsee brisant. Die genauen Gründe für den Blackout liegen aber noch genauso im Dunklen, wie es bei der Insel Bornholm der Fall war.