Frankfurt ist bundesweit die Großstadt mit den meisten Blitzeinschlägen pro Quadratkilometer. 1,32 Blitze pro Quadratkilometer registrierte der Blitz-Informationsdienst Aldis/Blids im Jahr 2024 in der Mainmetropole. Auch in Offenbach gab es mit einer Dichte von 1,10 relativ häufig Blitze zu sehen. Die Blitzhauptstadt Deutschlands lag allerdings in Bayern und hieß Rosenheim, das seinen Titel aus dem Vorjahr mit 2,98 Blitzen pro Quadratkilometer im Gesamtjahr 2024 mit großem Abstand verteidigte.
Unter den Millionenstädten liegt München mit 1,16 Blitzen pro Quadratkilometer vor Hamburg mit 0,92. Köln mit 0,54 und Berlin mit 0,43.
Die wenigsten Blitze gab es in Bayreuth mit einer Dichte von 0,11. In Hessen wurde man in Kassel vergleichsweise selten durch Blitze aufgeschreckt (0,26).
Deutschlandweit lag Bayern vorn
Deutschlandweit schlug im vergangenen Jahr 209.619 Mal der Blitz ein - Im Schnitt also alle zweieinhalb Minuten. Das war im langjährigen Vergleich zwar eher selten, aber häufiger als in den beiden Vorjahren, hieß es von Aldis/Blids. Mehr als jeder vierte Blitz traf Bayern - der Freistaat war damit das Bundesland mit den meisten Blitzen (56.664). In Hessen wurden insgesamt 11.488 Blitze registriert.
Platz zwei ging an Niedersachsen mit 27.206 Blitzen vor Baden-Württemberg mit 22.464 und Nordrhein-Westfalen mit 19.734. Die höchste Blitzdichte unter den Bundesländern weist allerdings Hamburg auf - dafür reichten im Stadtstaat allerdings schon 702 Einschläge.
Wie häufig Blitze entstehen, hängt stark vom Wetter ab. Wärme und Feuchtigkeit machen sie wahrscheinlicher, weswegen sie vor allem im Sommer auftreten, in besonders trockenen Jahren aber tendenziell seltener sind.
Die von Aldis/Blids erhobenen Zahlen unterscheiden sich von anderen Blitzstatistiken, die daher zu anderen Ergebnissen kommen. In der Statistik zählen nur Erdblitze - also tatsächliche Einschläge und keine Entladungen in den Wolken.
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