Am Bodensee ist es am vergangenen Wochenende zu mehreren Badeunfällen gekommen. Zwei Menschen kamen dabei ins Krankenhaus, bei Meersburg starb eine Frau.
Frau gerät im Strandbad in Not
Im Aquastaad Immenstaad versuchte eine 73-Jährige laut Angaben der Polizei zu einer Badeplattform des Strandbades zu schwimmen, konnte sich aber auf halber Strecke nicht mehr über Wasser halten. Sie wurde von ihrem Mann, einem weiteren Badegast und einer Aufsichtsperson Land gebracht und dort mit Erste-Hilfe-Maßnahmen versorgt. Da die Frau zwischenzeitlich das Bewusstsein verlor wurde ein Rettungshubschrauber alarmiert, der auf der Wiese des Strandbades landete. Da sie allerdings wieder zu sich kam, konnte sie mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Friedrichshafen gebracht werden. Ihr Zustand ist laut Polizeiangaben wieder stabil.
Badegäste retten 71-Jährigen
Am Samstagnachmittag gegen 18 Uhr bekam ein 71-Jähriger, der mit seiner Frau bei Hagnau im Bodensee schwimmen war, durch eine Welle Wasser in die Lunge. Daraufhin verlor das Bewusstsein und wurde laut Polizeiangaben von einem weiteren Badegast und seiner Frau zurück an die Oberfläche gezogen. Gemeinsam mit einem Wassersportler konnten sie den 71-Jährigen auf dessen SUP-Board legen und an Land bringen. Dort brachten ihn die gerufenen Rettungskräfte nachdem er wieder stabil war ebenfalls ins Krankenhaus nach Friedrichshafen.
Da sich die beiden Helfer gegenüber den Rettungskräften nicht zu erkennen gegeben hatten, werden sie nun gebeten, sich bei der Wasserschutzpolizeistation Überlingen unter der folgenden Nummer zu melden: 07551 949590.
52-Jährige stirbt bei Badeunfall im Bodensee
Am Sonntag geriet eine 52-Jährige bei Meersburg in Not nachdem sie etwa 300 Meter in Richtung Seemitte geschwommen war. Als sie um Hilfe rief, eilten ihr mehrere Menschen zur Hilfe und brachten die bereits bewusstlose Frau ans Ufer. Die Reanimationsversuche der Ersthelfer und der gegen 14.15 Uhr verständigten Rettungskräfte blieben allerdings ohne Erfolg. Die Frau verstarb noch am Unfallort. Die Beamtinnen und Beamten der Wasserschutzpolizeistation Überlingen haben vor Ort die Ermittlungen aufgenommen.