Nach einem tödlichen Freizeitunfall ermitteln die Behörden in Südtirol (Italien). Am Sonntagmittag ist in Glaning bei Jenesien ein Base-Jumper tödlich verunglückt. Ersten Informationen zufolge soll es sich um einen jungen Südtioler handeln. Der Absturz erfolgte in der Nähe von Schloss Greifenstein in unwegsamem Gelände.
Laut Medienberichten soll der Verunglückte von einer Mauer des Schlosses abgesprungen sein. Er soll einen Wingsuit (deutsch: Flügelanzug) getragen haben. Dabei handelt es sich um einen speziellen Anzug zum Fallschirmspringen und Base-Jumping mit Flächen aus Stoff zwischen Armen und Beinen. Diese wirken - wenn sie von Luft umströmt werden - ähnlich wie Flügel. Damit kann der vertikale Fall teilweise in eine horizontale Flugbewegung umgewandelt werden.
Mann stürzt beim Base-Jumping in Südtirol tödlich ab: Er wollte in der Nähe eines Krankenhauses landen
Ein Zeugen berichtet in Südtiroler Medien, dass der junge Mann offenbar in Richtung Bozner Krankenhaus gleiten wollte. Dort hätte er vermutlich auf einem der umliegenden Felder mit einem Fallschirm landen können. In der Luft muss allerdings etwas schiefgegangen sein. Er stürzt türdlich im Waldgebiet unterhalb des Weges von Siebeneich zur Ruine ab. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Im Einsatz waren der Notarzthubschrauber des Aiut Alpin Dolomites und die Bergretter vom CAI und AVS.
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Nach einer schwierigen Bergung dauert nun die Identifizierung des Opfers an, er hatte nämlich keine Papiere bei sich, sondern lediglich ein Mobiltelefon. Derzeit ist bekannt, dass der Mann zwischen 25 und 30 Jahre alt gewesen sein dürfte. Laut Südtirol News soll es sich um einen Mann aus der Region gehandelt haben.
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