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Bundesregierung senkt Förderung von E-Autos - kein Zuschuss mehr für Plug-in-Hybride

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Bundesregierung senkt Förderung von E-Autos - kein Zuschuss mehr für Plug-in-Hybride

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    Die Subventionen für E-Autos werden drastisch gesenkt. Darauf hat sich die Bundesregierung geeinigt.
    Die Subventionen für E-Autos werden drastisch gesenkt. Darauf hat sich die Bundesregierung geeinigt. Foto: Julian Stratenschulte

    Käufer von Elektroautos werden künftig weniger Unterstützung vom Staat bekommen. Die Bundesregierung einigte sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Regierungskreisen auf neue Subventionsregeln. Und die besagen: Es gibt deutlich weniger staatliche Hilfe, wenn man ein E-Auto kauft.

    • Demnach sinkt die Förderung für Autos, die weniger als 40 000 Euro kosten, von derzeit 6000 auf 4500 Euro.
    • Für teurere E-Autos soll es nur noch 3000 Euro geben.
    • Ab einem Kaufpreis von mehr 65.000 Euro gibt es weiterhin keine Förderung.

    Die Förderung soll demnach weiterlaufen, aber nur so lange, bis insgesamt 2,5 Milliarden Euro ausgezahlt wurden.

    • Der Zuschuss beim Kauf von Plug-In-Hybridfahrzeugen soll Ende 2022 abgeschafft werden.
    • Steuervorteile von Elektroautos bei der Dienstwagen-Regelung sollen aber beibehalten werden.

    Über die Förderung von E-Autos hatte es zuvor Streit in der Bundesregierung gegeben. Finanzminister Christian Lindner (FDP) wollte die Kaufprämien abschaffen. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte vorgeschlagen, zumindest die Förderung für Plug-in-Hybridautos früher als geplant Ende 2022 zu streichen. Plug-in-Hybride kombinieren einen Elektro- und Verbrennungsmotor. Für reine E-Autos sollte es nach den Plänen Habecks künftig weniger Geld vom Staat geben.

    In Deutschland werden immer mehr E-Autos gekauft

    Wer in diesen Tagen ein Auto kaufen möchte, braucht nicht nur sehr viel Geduld, sondern kann bei der Warterei auch gewaltig ins Grübeln kommen. Jetzt das E-Auto nehmen und die satte staatliche Förderung mitnehmen? Oder doch wieder einen Verbrenner?

    Der Trend ist in seiner großen Linie langfristig eindeutig. Während 2012 noch 1.555.241 Benziner in Deutschland zugelassen wurden, waren es im vergangenen Jahr 972.588. Beim Diesel ist der Rückgang noch ein bisschen krasser. Nimmt man dagegen die E-Autos, und zwar die reinen Stromer (BEV), dann stellt sich die Sache genau andersherum dar: 2012 wurden 2.956 E-Autos vom KBA auf die Straße gelassen. 2021 waren es 355.961. Bei den Hybrid-Autos steigen die Zahlen auch seit Jahren.

    München-Stadt ist bundesweit der Zulassungsbezirk mit den meisten Elektroautos. Mit insgesamt 35.127 reinen batteriegetriebenen Stromern und Plug-in-Hybriden schlägt die bayerische Landeshauptstadt sogar das mehr als doppelt so große Berlin knapp, wie aus Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes mit Stand 1. Januar 2022 hervorgeht. Beim Anteil der Elektroautos am Fahrzeugbestand liegen allerdings Ingolstadt mit 7,0 Prozent und der Landkreis München mit 5,1 vor München Stadt, das auf 4,7 Prozent kommt.

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