Die bundesweit verbindlichen Regeln für schärfere Corona-Maßnahmen bei hohem Infektionsgeschehen zeigen aus Sicht der Bundesregierung Wirkung. "Seitdem wir die Notbremse in Kraft gesetzt haben, sehen wir jetzt eine deutliche Umkehr", sagte Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) am Mittwoch in der Regierungsbefragung im Bundestag. Es zeige sich "momentan wirklich eine extrem schnelle Entlastung von den Infektionszahlen, was uns auch die Hoffnung gibt, dass das Gesundheitswesen seine Überlastung reduziert".
Notbremse gilt seit 24. April
Die von Bundestag und Bundesrat beschlossene einheitliche "Notbremse" greift seit 24. April in vielen Teilen Deutschlands. Sie muss gezogen werden, wenn an drei folgenden Tagen eine Sieben-Tage-Inzidenz von 100 überschritten wurde. Der Wert gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner es binnen einer Woche gab.
Inzidenz sinkt auf 132,8
Bundesweit ging die Sieben-Tage-Inzidenz nun weiter auf 132,8 zurück, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwoch bekannt gab. Am Vortag lag sie bei 141,4 und vor einer Woche bei 160,6.
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