BSW-Chefin Sahra Wagenknecht hat ihre Haltung bekräftigt, dass die Ukraine den Krieg nicht gewinnen könne. Die Ukraine-Politik der Bundesregierung bezeichnete sie als «zynisch und unsäglich». «Das hat nichts mit Menschenrechten und Völkerrecht zu tun», sagte die Vorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht bei einer Wahlkampfveranstaltung in Kassel.
Auch die deutsche Regierung habe Unsummen dafür ausgegeben, immer mehr Waffen in die Ukraine zu liefern. Dabei herausgekommen seien Hunderttausende junge Männer, die an der Front gestorben seien. «Jeden Tag sterben weiter junge Männer.»
Das Argument, es sei moralisch verwerflich, besetzte Gebiete aufzugeben, wies sie zurück. «Nein, ich finde, es ist moralisch verwerflich, Waffen in einen Krieg zu liefern, der nicht gewinnbar ist und wo jeden Tag immer jüngere Menschen an diese Front geschickt werden», sagte die BSW-Vorsitzende.
Die Ukraine verteidigt sich seit knapp drei Jahren mit westlicher Hilfe gegen die russische Invasion. Die ukrainische Schwarzmeerhalbinsel Krim hatte Russland bereits 2014 annektiert. Derzeit kontrolliert Russland knapp ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets.
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