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CDU-Basis will Mitgliederentscheid über Parteivorsitz

Partei in der Krise

CDU-Basis will Mitgliederentscheid über Parteivorsitz

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    Wer wird Nachfolger von Armin Laschet? Die CDU-Basis will, dass die Mitglieder darüber abstimmen können.
    Wer wird Nachfolger von Armin Laschet? Die CDU-Basis will, dass die Mitglieder darüber abstimmen können. Foto: Michael Kappeler/dpa

    Die Kreisvorsitzendenkonferenz am Samstag in Berlin stimmte mit überwältigender Mehrheit für diesen Vorschlag, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Laschet bekam den Angaben zufolge viel Applaus für seine Forderung, dass beim erforderlichen Bundesparteitag im Anschluss dann alle Kandidaten das Ergebnis der Mitgliederbefragung akzeptieren sollten.

    Kreisvorsitzendenkonferenz kann keine verbindlichen Beschlüsse fassen

    Die CDU hatte ihre 326 Kreis- und 27 Bezirksvorsitzenden nach Berlin eingeladen, um das historisch schlechte Ergebnis der Bundestagswahl von 24,1 Prozent aufzuarbeiten und um über das Verfahren zur Wahl der neuen Parteiführung zu beraten. Die Konferenz selbst konnte dazu nur ein Meinungsbild einholen und keine verbindlichen Beschlüsse fassen. Diese sollen am kommenden Dienstag bei Sondersitzungen von Präsidium und Bundesvorstand getroffen werden. Die Wahl des Parteivorsitzenden muss nach geltendem Recht durch einen Parteitag erfolgen.

    CDU in der Krise: Rufe nach einer stärkeren Einbindung der Mitglieder

    Bereits vor Beginn der Konferenz war der Ruf nach einer stärkeren Einbindung der Mitglieder in diese Entscheidung laut geworden. Am Tagungshotel entrollten Mitglieder der Jungen Union ein Banner mit der Aufschrift "CDU Mitgliederentscheidung jetzt!". Niedersachsens CDU-Vorsitzender Bernd Althusmann sagte: "Sollte es eine strittige Personalentscheidung geben für den CDU-Bundesvorsitzenden oder die Bundesvorsitzende, dann ist eine Mitgliederbefragung aus meiner Sicht sehr sinnvoll." Die CDU sollte "das Mitgliederinstrument viel mehr nutzen".

    Lesen Sie auch: Nach Einschätzung des ehemaligen CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer hätte die Union auch mit Söder nicht gewonnen. Die Union habe "gemeinsam einen verkorksten Wahlkampf" geführt.

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