Schwarze Tolle, Hornbrille, Reporter als Beruf und die ikonische Musik von John Williams sind auf ewig mit ihm verbunden: Christopher Reeve spielte Superman, heute wäre er 71 Jahre alt geworden.
Christopher Reeve - Steckbrief
- geboren am 25. September 1952 in NYC
- gestorben am 10. Oktober 2004 in Mount Kisco, NY
- war mit Robin Williams befreundet
- verkörperte Clark Kent/Superman in vier Filmen
- bekam zum 69. Geburtstag ein eigenes Google-Doodle
- war ab Ende Mai 1995 durch einen Unfall Hals abwärts gelähmt
Kindheit und schwieriges Verhältnis zum Vater
Christopher Reeve wurde am 25. September 1952 als Sohn der Journalistin Barbara Pitney Lamb, sowie des unter anderem als Lehrer tätigen Franklin D'Olier Reeve geboren. Mit ihm verband ihn ein schwieriges Verhältnis. Wie Reeve selbst 1998 mal schrieb, dass die Liebe für die eigenen Kinder vor allem an deren Leistungen gebunden war. Zwischen 1988 und 1995 sprachen sie kaum mit einander, allerdings änderte sich das nach dem Unfall von Christopher 1995.
Christopher besuchte während der zeitweisen Trennung seiner Eltern in Princeton (New Jersey) zuerst die Nassau Street School und dann die Princeton Country Day School. Im Alter von neun Jahren entdeckte er seine Leidenschaft fürs Schauspielen als er das erste Mal für eine Rolle genommen wurde. Mit 15 Jahren festigte sich der Entschluss für die Schauspielerei als Reeve beim Williamstown Theatre Festival teilnimmt. Nach seinem Schulabschluss 1970 wollte Reeve eigentlich nach New York um Karriere am Theater zu machen. Dem Rat seiner Mutter folgend bewarb er sich dennoch an einem College und wurde an mehreren angenommen.
Um sich auf sein Studium zu konzentrieren, fiel seine Wahl auf die Cornell University. Während der Zeit am College trat der der Theater-AG bei und spielte in einigen Stücken mit. Während des Studiums erhielt er einen Brief von Stark Hesseltine, einem New Yorker Agenten, der unter anderem Michael Douglas vertrat. Beim ersten Treffen war Christopher überrascht, dass Hesseltine ausdrücklich das Versprechen, Reeves gegenüber seiner Mutter das Studium abzuschließen, unterstützte. So kam Reeve einmal den Monat nach New York City und traf Casting-Agenten und Produzenten.
1973 lernte Reeve Robin Williams kennen, als beide an der Julliard School in New York City genommen worden.
Reeve ist Superman
Nach einigen Stationen bekam Reeve die Hauptrolle in Richard Donners Superman (1978). Das Drehbuch war 300 Seiten lang, und es gab noch das Problem der Masse. Reeve war zwar groß gewachsen mit 1,93m, aber es fehlte an Muskeln. Innerhalb eines zweimonatigen Trainings legte er sich Muskeln zu. Der Film war ein finanzieller Erfolg, bei einem Budget von 55 Millionen US-Dollar, spielte er an den Kassen 300 Millionen ein. Superman II wurde zu großen Teilen mit dem ersten Teil gedreht und erschien zwei Jahre später. Superman III - Der stählerne Blitz erschien 1983. Vier Jahre später erschien der vierte Teil namens Superman IV - Die Welt am Abgrund.
Trotz eines Reitunfalls am 27. Mai 1995, bei dem sich Christopher Reeve, zwei Halswirbel brach und querschnittsgelähmt ab da an war, blieb er dem Superman-Franchise erhalten: Sei es durch die Widmung in Superman Returns von 2006 oder als Gastauftritt in der Serie Smallville. Auch im diesjährigen DC-Film The Flash bekam Christopher Reeve einen Cameo-Auftritt dank CGI-Technik.
Reeve setzte sich nach seinem Unfall für die Stammzellenforschung ein und gründete mit seiner Frau das Christopher and Dana Reeve Paralysis Resource Center. Dort können Querschnittsgelähmte lernen, eigenständiger zu leben.
Am 10. Oktober 2004 verstarb Christopher Reeve im Alter von 52 Jahren.