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Die neue Sisi: Dominique Devenport will keine zweite Romy Schneider sein

Porträt

Die neue Sisi: Dominique Devenport will keine zweite Romy Schneider sein

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    Dominique Devenport als Herzogin Elisabeth in Bayern, die zu Elisabeth von Österreich und später von Österreich-Ungarn wird, bei Dreharbeiten der RTL-Serie «Sisi». (zu dpa "Sisi-Serie bei RTL: Die neue Romy heißt Dominique und lebt in Rostock") +++ dpa-Bildfunk +++
    Dominique Devenport als Herzogin Elisabeth in Bayern, die zu Elisabeth von Österreich und später von Österreich-Ungarn wird, bei Dreharbeiten der RTL-Serie «Sisi». (zu dpa "Sisi-Serie bei RTL: Die neue Romy heißt Dominique und lebt in Rostock") +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: Arina Solntzeff

    Mit "Sissi" konnte Dominique Devenport erst einmal gar nicht so viel anfangen. Die berühmten Filme von Ernst Marischka, die in den 1950er-Jahren Romy Schneider zum Star gemacht hatten, kannte die 25-Jährige nicht oder zumindest nicht richtig. „Ich wusste natürlich, dass sie existieren“, hat die Schauspielerin gerade in einem Interview erzählt. Aber angeschaut habe sie die Werke erst, als sie erfuhr, dass sie selbst die Rolle der österreichischen Kaiserin Elisabeth übernehmen sollte. Devenport spielt die berühmte Monarchin in einer neuen Serie, die aktuell auf dem Streamingsender RTL+ und ab dem 28. Dezember auch auf RTL zu sehen ist.

    Für sie sei immer klar gewesen, dass es sich um zwei unterschiedliche Projekte handelt, sagt Devenport: Dort die "Sissi"-Filme, die Devenport als Märchenfilme bezeichnet. Und hier nun die opulent inszenierte Serie aus dem Jahr 2021, die auch die weniger märchenhaften Seiten des Lebens am österreichischen Hof zeigen will. Vorbild für ihre Rolle, sagt Devenport, sei nicht die "Sissi" von Romy Schneider, sondern die echte Kaiserin Elisabeth, die für eine Monarchin des 19. Jahrhunderts ein durchaus ungewöhnliches Leben führte.

    Dominique Devenport spielt Kaiserin Sisi

    Sisi heißt Elisabeth in der gleichnamigen Serie, es ist der wahre Kosename der Kaiserin, „Sissi“ nur eine Erfindung der Literatur. Und auch sonst bemüht sich die Serie, mehr von der echten Kaiserin zu zeigen und weniger von der zur Sehnsuchtsfigur gewordenen „Sissi“, die viele auch heute noch mit der jungen Romy Schneider gleichsetzen. Devenports Sisi ist wenig sanftmütig, eher aufmüpfig und clever, wird auch mal wütend und schreit. Auch die Beziehung zu ihrem Ehemann, dem österreichischen Kaiser Franz-Joseph (Jannik Schümann), wird deutlich weniger romantisch gezeichnet als in den bekannten Filmen.

    Dominique Devenport und Jannik Schümann spielen Sisi und Franz-Joseph.
    Dominique Devenport und Jannik Schümann spielen Sisi und Franz-Joseph. Foto: RTL

    Für Devenport ist es die erste Hauptrolle. Bisher war die in Luzern geborene Schauspielerin vor allem in kleineren Rollen zu sehen. Die Tochter einer Schweizerin und eines Amerikaners stand bereits als Teenagerin für einen Schweizer Fernsehfilm vor der Kamera, spielte in verschiedenen Theaterproduktionen mit. Zwischen 2017 und 2021 studierte sie an der renommierten Otto-Falckenberg-Schule in München, bewarb sich von der Schauspielschule aus mit einem Video auf die Rolle für RTL.

    Sisi ist die erste in einer ganzen Reihe von Neu-Adaptionen des historischen Stoffs: Der Film „Sisi und ich“ kommt Anfang 2022 ins Kino, ebenfalls im nächsten Jahr veröffentlicht Netflix die Serie „The Empress“. Für Dominique Devenport geht es nun erst mal abseits der Leinwand weiter: Seit diesem Jahr ist sie Ensemblemitglied am Volkstheater Rostock.

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