Wasser ist auf Mallorca ein besonders wertvolles Gut. Zwar gibt es Speicherseen und Kläranlagen, in den heißen Sommermonaten, in denen die beliebte Urlaubsinsel völlig überrannt wird, reicht das aber immer häufiger nicht mehr aus.
Auch 2024 spitzt sich der Wassermangel auf Mallorca nun immer weiter zu. So hat jetzt auch Banyalbufar, eine Gemeinde zwischen Andratx und Valldemossa im Westen der Insel, die Wasserversorgung für Einheimische und Touristen drastisch eingeschränkt.
Banyalbufar: Kein Wasser zwischen 23 und 16 Uhr mehr
Wie Bürgermeister Joan Vives Gelabert auf der Webseite der Gemeinde bekannt gab, reiche die Versorgung der Gemeinde unter anderem durch Tanklastwagen nicht mehr aus. Vom 15. Juli an werde deshalb zwischen 23 und 16 Uhr die Wasserversorgung der Gemeinde komplett unterbrochen.
In der 500-Einwohner-Gemeinde gibt also nur noch sieben Stunden am Tag Wasser, nämlich zwischen 16 und 23 Uhr. Pro Person dürfen in dieser Zeit dann auch nur 75 Liter Wasser genutzt werden. "Es wird eine gründliche Kontrolle des Wasserverbrauchs durchgeführt, und wenn diese Menge überschritten wird, wird der Zähler versiegelt", so die Drohung.
Die Gemeinde verbot außerdem, Schwimmbecken und Gärten mit Wasser aus dem städtischen Wassernetz zu füllen oder zu bewässern, Terrassen oder Autos zu waschen oder Wasserbehälter mit Wasser aus dem städtischen Netz zu füllen.
Wassermangel auf Mallorca führt zu drastischen Einschränkungen
Banyalbufar ist nicht der erste Ort, der dieses Jahr mit drastischen Sparmaßnahmen auf den Wassermangel auf Mallorca reagiert. In der Gemeinde Estellencs gilt bereits eine ähnliche Regelung, und auch in der Gemeinde Bunyola im Nordwesten Mallorcas dürfen nur noch 200 Liter Wasser pro Kopf und Tag verbraucht werden. Auch Colònia de Sant Pere in der Gemeinde Artà, Lloret de Vistalegre, Montuïri, Algaida, Porreres, Ariany, Costitx und Santa Eugènia schränkten die kommunale Wasserversorgung
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