Der Franz-Werfel-Menschenrechtspreis 2025 geht an den Bürgermeister von Kiew und ehemaligen Weltklasse-Boxer Vitali Klitschko. Mit dieser Auszeichnung werde sein unermüdlicher Einsatz für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte sowohl in der Ukraine als auch darüber hinaus gewürdigt, teilte die Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen mit, die den Preis verleiht.
«Die Auszeichnung Vitali Klitschkos ist ein wichtiges Zeichen der Solidarität mit allen, die weltweit für ihre Rechte und Freiheiten kämpfen», begründete die Jury ihre Wahl. Sie sei auch ein klares Bekenntnis: «Mut, Standhaftigkeit und Menschlichkeit verdienen gerade in diesen Zeiten des Krieges Anerkennung und Unterstützung.»
Verleihung in Frankfurt
Laut der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen soll Klitschko den Preis am 1. Juni in der Frankfurter Paulskirche in Empfang nehmen. Die Laudatio auf den Preisträger werde Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) halten. Auch Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU), unter dessen Schirmherrschaft die Veranstaltung steht, soll anwesend sein.
Klitschko ist als Kind ukrainischer Eltern in der Sowjetunion im heutigen Kirgisistan geboren worden. Er ist einer der erfolgreichsten Schwergewichtsboxer aller Zeiten. Seit 2014 bekleidet er das Amt des Bürgermeisters der ukrainischen Hauptstadt Kiew.
Der mit 10.000 Euro dotierte Franz-Werfel-Menschenrechtspreis wird alle zwei Jahre an Einzelpersonen, Initiativen oder Gruppen verliehen, die das Verantwortungsbewusstsein gegenüber Menschenrechtsverletzungen durch Völkermord, Vertreibung oder die bewusste Zerstörung nationaler, ethnischer oder religiöser Gruppen schärfen. Zu den Preisträgern zählten bislang unter anderen der rumänische Staatspräsident Klaus-Werner Johannis, der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck und Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller.
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