Nach dem Teileinsturz eines leerstehenden Hinterhauses in Düsseldorf sucht die Feuerwehr jetzt nach zwei Bauarbeitern, die möglicherweise in den Trümmern verschüttet worden sind. In den Abendstunden habe sich ein Arbeitskollege des 39 Jahre alten Vermissten gemeldet und von einem weiteren Mann berichtet, der auf der Baustelle gewesen sei und vermisst werde. Das teilte die Feuerwehr mit.
Polizei ermittelt, wo sich der Mann aufhält
Die Polizei ermittele zudem, ob sich der zweite Vermisste woanders aufhalte. Nach weiteren Angaben der Feuerwehr besteht für den Rest des Gebäudes eine akute Einsturzgefahr. Das Hinterhaus war in der Mittagszeit teilweise eingestürzt. Es wurde gerade kernsaniert.
Der Rohbau habe sich in einem Hinterhof befunden. Auf einem Luftbild waren große Mengen Schutt, ein zusammengestürztes Baugerüst und Mauerteile zu erkennen. Etwa 50 Feuerwehrleute waren nach Angaben der Einsatzkräfte vor Ort. Neben den Vermissten hätten mindestens zehn Männer in dem Gebäude gearbeitet, sagte Feuerwehr-Sprecher Stefan Gobbin. Ein Bauarbeiter kam wegen eines internistischen Notfalls in ein Krankenhaus. Die Einsturzursache war zunächst unklar.
Bauarbeiter wurden von Notfall-Seelsorgern betreut
Am Vorderhaus waren die Fenster mit Folie verhängt. Dieses Haus und das angrenzende Gebäude zum Hinterhof werden nach Feuerwehrangaben derzeit kernsaniert. Die Einsatzkräfte räumten nach eigenen Angaben vorsorglich das Nachbargebäude. 18 Menschen und die Bauarbeiter seien von Notfallseelsorgern betreut worden. Die Polizei sperrte die Straßen rund um den Unglücksort.