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"Eskalation der Gewalt" in Bozen in Südtirol? - Wirte schlagen Alarm

Mitten in der Urlauber-Hochburg

"Eskalation der Gewalt" in Bozen in Südtirol? - Wirte schlagen Alarm

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    In Bozen sprechen Wirte von einer eskalierenden Gewalt. Sie fordern die Südtiroler Polizei und Politik zu harten Maßnahmen auf.
    In Bozen sprechen Wirte von einer eskalierenden Gewalt. Sie fordern die Südtiroler Polizei und Politik zu harten Maßnahmen auf. Foto: Christoph Sator, dpa (Symbolbild)

    Bekannt ist Bozen vor allem unter Touristen für seine idyllische Lage zwischen Weinbergen und Seen. Die historische Altstadt zieht Italien-Urlauber an wie ein Magnet. Die Landeshauptstadt Südtirols in den italienischen Alpen ist ein absoluter Hotspot unter den Touristen. Doch nun schlagen Wirte Alarm: Im Bozener Stadtzentrum "eskaliert die Gewalt". Sie fordern drastische Maßnahmen von der Polizei und der Politik.

    „Wir fordern die politischen Verantwortlichen auf, ihren Worten endlich Taten folgen zu lassen. Es reicht nicht, das Sicherheitsproblem nur zu diskutieren – wir brauchen glaubhafte und nachhaltige Lösungen“, betont Kurt Unterkofler, Präsident der Gastronomie im Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds) in einer Pressemitteilung.

    "Unsere Mitarbeiter und Gäste müssen sich sicher fühlen können. Nur so können wir unsere Betriebe weiterführen und das kulturelle und gesellschaftliche Leben im Stadtzentrum fördern", fährt Unterkofler fort. Und er warnt: "Bozen ist eine wunderschöne Stadt mit einer reichen Geschichte, die jedoch immer mehr an Glanz verliert, wenn die verantwortlichen Entscheidungsträger nicht entsprechend handeln."

    Gewalt in Bozen eskaliert - Regelmäßige Schlägereien versetzen Touristen in Südtirol in Angst

    Zahlreiche Gastronomen aus dem Zentrum Bozens berichten demnach über eine starke Zunahme von Gewalt. Regelmäßige Schlägereien und Angriffe versetzten ihre Mitarbeiter und Gäste in Angst. Besonders betroffen seien die Piazza Walther, die Piazza Domenicani und die Piazza delle Erbe. Die Eskalation der Gewalt habe vor allem in den vergangenen Wochen zugenommen.

    Die italienische Zeitung Alto Adige berichtet vom jüngsten Vorfall auf der Piazza delle Erbe am Montag, 1. Juli: Der Betreiber einer an dem Platz gelegenen Bar berichtet von einer Gruppe, die mit Flaschen und Stöcken bewaffnet mitten auf dem Platz aufeinander losging. "Ein Kunde wurde von einer geworfenen Flasche getroffen", erzählt der Wirt der Alto Adige. In seinem Lokal sei daraufhin eine Massenpanik ausgebrochen, der Laden leerte sich.

    Wirte in Bozen fordern schnelle Maßnahmen von Politik und Polizei

    Die Wirte aus Bozen fordern daher:

    • Eine erhöhte Polizeipräsenz im Stadtzentrum, besonders in den betroffenen Bereichen, um präventiv gegen die Gewalt vorzugehen und schnell eingreifen zu können.
    • Die Installation von Überwachungskameras und eine bessere Beleuchtung an strategischen Punkten, um potenzielle Täter abzuschrecken und Vorfälle schneller aufklären zu können.
    • Die Einbindung der Gastronomie in die Entwicklung von Sicherheitskonzepten.
    • Und ein härteres Durchgreifen und schnelle gerichtliche Verfahren gegen die Gewalttäter, um ein klares Zeichen zu setzen.

    "Wir brauchen jetzt ein entschlossenes Handeln, um die Sicherheit in Bozen wiederherzustellen und zu gewährleisten", sagt Unterkofler.

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