Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Esprit meldet Insolvenz an: 1500 Mitarbeiter sollen betroffen sein - wie geht's im Allgäu weiter?

Wie geht es weiter?

Im Allgäu an elf Standorten vertreten: Modekette Esprit ist insolvent

    • |
    Der Modehändler Esprit hat am Mittwoch für mehrere Firmen im Europageschäft Insolvenz angemeldet. Auch im Allgäu ist die Kette vertreten.
    Der Modehändler Esprit hat am Mittwoch für mehrere Firmen im Europageschäft Insolvenz angemeldet. Auch im Allgäu ist die Kette vertreten. Foto: Andreas Gebert, dpa (Archivbild)

    Der Modehändler Esprit hat vier Jahre nach seiner ersten Insolvenz erneut einen Antrag gestellt. Das berichtete das Branchenblatt TextilWirtschaft heute am Mittwoch (15.5.2024) und verweist auf das Unternehmen. Der Antrag laute erneut auf Insolvenz in Eigenverwaltung.

    Im Allgäu ist Esprit laut eigener Auskunft an elf Standorten vertreten. So etwa zweimal in Kempten, zweimal in Lindau, dreimal in Memmingen, zweimal in Kaufbeuren und einmal in Füssen. Dabei handelt es sich aber nur selten um eigene Stores.

    Viele Verkaufsstellen sind örtliche Handelspartner, wie etwa der Modepark Röther in Kaufbeuren, oder Allgäuer Modehändler Reischmann in Kempten.

    Auch die Niederlassung des krisengebeutelten Galeria-Karstadt-Kaufhof-Konzerns in Memmingen vertreibt Esprit-Klamotten im Allgäu.

    Eigene Stores (Franchise) betreibt Esprit laut Website im Allgäu in Mindelheim, Kaufbeuren und Lindau.

    Esprit-Insolvenz: Das ist bisher bekannt

    Offenbar will der Konzern für die Esprit Europe GmbH sowie für sechs weitere Tochtergesellschaften Insolvenz anmelden. Betroffen sind ersten Informationen zufolge 1500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Das Unternehmen will sie im Laufe des Tages über die Insolvenzen informieren.

    Insolvenz in Eigenregie: Esprit will sich neu aufstellen

    Ziel der Maßnahmen sei es, das aus Deutschland gesteuerte Europageschäft von Esprit neu aufzustellen, berichtet Fachportal Fashion United. Dabei werde die Handelskette laut dem Portal von der Münchner Kanzlei Gerloff Liebler Rechtsanwälte unterstützt. Die Kanzlei begleitete in der Vergangenheit bereits Restrukturierungen bei Gerry Weber, Adler Modemärkte und Escada. Zwei Rechtsanwälte der Kanzlei wurden bei allen insolventen Gesellschaften zu Geschäftsführern berufen. Ein weiterer Anwalt der Kanzlei fungiere zudem als Generalbevollmächtigter. Der Geschäftsbetrieb soll mehreren Medienberichten zufolge bis auf Weiteres fortgeführt werden.

    Insolvenz hat sich offenbar abgezeichnet

    Bereits im April gab es laut Medienberichten Gespräche zwischen dem Unternehmen und einer möglichen Investorin, die für eine Umstrukturierung an Bord geholt werden sollte. Die bislang namentlich nicht genannte Private-Equity-Firma habe aber Interesse an "wesentlichen Teilen der Vermögenswerte", zitiert Fashion United.

    Die Esprit Europe GmbH hat ihren Sitz in Ratingen bei Düsseldorf und hat mehrere Tochtergesellschaften in Europa. So etwa die Esprit Switzerland Retail AG, die bereits im März Insolvenz anmeldete oder das belgische Tochterunternehmen Esprit Belgie Retail NV, das im April folgte.

    Die neuesten Nachrichten, Hintergründe und Porträts aus dem ganzen Allgäu lesen Sie immer hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden