Die Europäische Union will bei der Videokonferenz der G7-Staaten weitere 500 Millionen Euro für die Versorgung ärmerer Länder mit Corona-Impfstoffen zusagen.
Wie die Deutsche Presse-Agentur aus EU-Kreisen erfuhr, sollen 300 Millionen Euro davon als Zuschuss fließen. Die restlichen 200 Millionen Euro würden als ein über den EU-Haushalt abgesicherter Kredit vergeben.
EU-Hilfen für die Impfkampagnen in Afrika
Zudem ist den Angaben zufolge geplant, 100 Millionen Euro zur Unterstützung von Impfkampagnen in Afrika bereit zu stellen. Die 500 Millionen Euro sollen konkret der Initiative Covax zu Gute kommen, die unter anderem eine faire Impfstoff-Verteilung gewährleisten will.
Corona-Impfungen auch für ärmere Länder
Mit den Ankündigungen, die von EU-Kommissionspräsidention Ursula von der Leyen gemacht werden sollen, wird sich die über den EU-Haushalt geleistete Unterstützung für Covax verdoppeln. Bislang waren 100 Millionen Euro an Zuschüssen und 400 Millionen Euro Kredite zugesagt - zusätzlich zu Geldern direkt aus den EU-Staaten. Mit den Mitteln soll bis Ende 2021 die Bereitstellung von deutlich mehr als einer Milliarde Impfdosen für ärmere Länder gewährleistet werde.
Das Online-Treffen der sieben großen Wirtschaftsnationen (G7) beginnt an diesem Freitagnachmittag. Es ist das erste Treffen der G7-Spitzen nach dem Machtwechsel in den USA.

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