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Extremhitze in Griechenland dauert an - Brandgefahr sehr groß

Meteorologen warnen vor verheerenden Folgen

Extremhitze in Griechenland dauert an - Brandgefahr sehr groß

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    Nach einem Wochenende mit Werten um die 44 Grad steigen die Temperaturen in Griechenland von Tag zu Tag weiter.
    Nach einem Wochenende mit Werten um die 44 Grad steigen die Temperaturen in Griechenland von Tag zu Tag weiter. Foto: Michael Varaklas, AP, dpa

    Die historische Hitzewelle in Griechenland lässt nicht locker. Seit über einer Woche klettern die Temperaturen für mehrere Stunden täglich auf über 40 Grad. In Mittelgriechenland und auf der Halbinsel Peloponnes werden von Dienstag bis Freitag weiterhin Spitzenwerte von bis zu 46 Grad erwartet.

    Die Feuerwehr kämpfte in der Nacht zum Dienstag auf der Insel Rhodos gegen einen Wald- und Buschbrand in einer Schlucht nahe des Dorfes Maritsa, das Dorf musste evakuiert werden. Touristische Anlagen waren nicht bedroht. Kleinere Brände gab es auch auf der Halbinsel Peloponnes und an der griechisch-türkischen Grenze am Fluss Evros, wie die Feuerwehr mitteilte. Opfer oder Verletzte habe es bislang nicht gegeben.

    Meteorolgen befürchten Winde - die verheerende Feuer entfachen könnten

    Die Brandgefahr werde angesichts der Dürre auch nach dem Ende dieser Hitzewelle enorm sein, warnten Meteorologen: Wenn Winde einsetzten, könne es zu verheerenden Feuern kommen. Im Sommer und besonders im August wehen in der Ägäis häufig starke Winde, die unter den Namen Etesien oder Meltemi bekannt sind. Sie bringen zwar Erfrischung, können aber Brände leicht anfachen, die dann rasch außer Kontrolle geraten können, wie Wetterexperten im Staatsfernsehen betonten. Nach einer ähnlichen Dürre- und Hitzeperiode und danach einsetzenden Winden kamen in Griechenland 2007 Dutzende Menschen ums Leben.

    Meteorologen rechnen immerhin mit einem geringen Rückgang der Temperaturen auf Höchstwerte von um die 38 Grad am kommenden Wochenende. Dann sollen auch die Etesien- oder Meltemi-Winde einsetzen.

    Lesen Sie auch: Flammen wüten auf Sardinien - Hunderte auf der Flucht

    Ein freiwilliger Helfer läuft bei den Löscharbeiten eines Waldbrandes im Dorf Pefki. Die Lage wird immer bedrohlicher: Auf der griechischen Insel Euböa stehen auch am siebten Tag gewaltige Waldflächen in Flammen, die Brände breiten sich unkontrolliert aus. +++ dpa-Bildfunk +++
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    Der Süden Europas ächzt seit Tagen unter einer Hitzewelle. Stellenweise werden Temperaturen von 44 Grad gemessen. Hitze und Trockenheit sorgen für Waldbrände: In der Türkei, in Teilen Griechenlands, Spaniens und auf Sizilien und Sardinien kämpfen Tausende Einsatzkräfte seit einigen Tagen gegen die Brände.
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