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Forscher finden zahlreiche illegale Aktivitäten bei Messenger-Dienst Telegram

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Forscher finden zahlreiche illegale Aktivitäten bei Messenger-Dienst Telegram

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    Der Messenger-Dienst Telegram ist bekannt dafür, dass sich viele Verschwörungstheoretiker dort austauschen.
    Der Messenger-Dienst Telegram ist bekannt dafür, dass sich viele Verschwörungstheoretiker dort austauschen. Foto: Sergei Konkov, TASS, dpa

    Rechtsextremismus und Drogenhandel: Wissenschaftler haben bei der Untersuchung des Messengerdienstes Telegram reihenweise Rechtsverstöße entdeckt. Telegram werde für zahlreiche illegale Aktivitäten genutzt, stellten die Forscher der Uni Greifswald fest. Sie hatten 913 Telegram-Gruppen und Kanäle im Auftrag der Landesanstalt für Medien NRW unter die Lupe genommen. Insgesamt seien 6100 Angebote und darin 360 000 Mitteilungen untersucht worden.

    Viele rechtswidrige Inhalte auf Telegram

    Die meisten illegalen Inhalte seien in den Bereichen Rechtsextremismus, Pornografie, Drogen- und Dokumentenhandel entdeckt worden. In zwei Kanälen seien Waffen zum Kauf angeboten worden, in anderen Pässe und Führerscheine. Man sei auch auf ein Netzwerk von Drogenlieferdiensten in deutschen Städten gestoßen. Potenziell rechtswidrige Inhalte werde man nun den Strafverfolgern übergeben, teilten die Forscher am Donnerstag bei der Veröffentlichung der Studie mit.

    Der Messengerdienst entzieht sich bislang erfolgreich weitgehend dem Zugriff von Strafverfolgungsbehörden und anderen staatlichen Stellen. Das macht Telegram auch interessant für Menschenrechtler, Whistleblower und Journalisten.

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