Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Friseure öffnen wieder: Jeder dritte Kunde will "bald hingehen"

Umfrage

Friseure öffnen wieder: Jeder dritte Kunde will "bald hingehen"

    • |
    • |
    Friseure öffnen zwar wieder. Dennoch gelten auch in Bayern strenge Vorgaben: Eine Angestellte und eine Kundin eines Friseursalons müssen etwa einen Mundschutz tragen.
    Friseure öffnen zwar wieder. Dennoch gelten auch in Bayern strenge Vorgaben: Eine Angestellte und eine Kundin eines Friseursalons müssen etwa einen Mundschutz tragen. Foto: Georgios Kefalas/KEYSTONE/dpa

    Jeder dritte Bundesbürger will schnell nach Ende der sechswöchigen Zwangsschließung zum Friseur. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur. "Ich habe mir schon einen Termin besorgt", sagen 10 Prozent, 4 Prozent wollten sich einen besorgen, konnten aber keinen mehr bekommen. Weitere 18 Prozent sind zwar noch terminlos, wollen aber "bald nach Öffnung" zum Friseur gehen.

    Rund jeder siebte Bundesbürger sagt von sich, Friseurbesuche während der Coronakrise "sehr vermisst" (15 Prozent) zu haben, "eher vermisst" sagen 28 Prozent. Männern - von ihnen vermissten 47 Prozent Haareschneiden und Co. - fiel die friseurlose Zeit insgesamt schwerer als Frauen: Von diesen vermissten 40 Prozent ihre Friseurbesuche "sehr" oder "eher".

    Friseure mussten seit 23. März schließen

    Sechs Wochen lang - seit dem 23. März - hatten die Friseure in Deutschland zwangsweise geschlossen. Jeder siebte Bundesbürger hat sich in dieser Zeit selbst die Haare geschnitten (14 Prozent). "Ich habe meine Haare wachsen lassen, trage aber weiterhin dieselbe Frisur", sagen 58 Prozent. 11 Prozent berichten, sie hätten ihre Haare zwar wachsen lassen, kämmten, stylten oder trügen diese jetzt aber anders als vor der Corona-Zeit.

    Weitere 11 Prozent suchten Hilfe - und ließen sich die Haare von jemand anderem schneiden. Meist ging das sogar gut: Insgesamt 87 Prozent der Befragten sind mit ihrem Krisen-Haarschnitt "sehr" (45) oder "eher zufrieden" (42). "Eher unzufrieden" sind 8 Prozent. Für 3 Prozent endete der Fremd-Schnitt als Katastrophe ("sehr unzufrieden"). Ein Trost: Haar-Unfälle kann man sich ab Montag professionell beheben lassen.

    Salons müssen auf Regeln achten

    In den Salons gelten allerdings verschärfte Arbeitsschutzstandards - als Beispiel die Regeln der Berufsgenossenschaft in Sachsen-Anhalt: 1,50 Meter Schutzabstand, nur Kunde/Kundin und zuständige Beschäftigte dürfen sich einander weiter nähern. Markierungen oder Absperrungen sollen die Bewegungsräume deutlich machen. Wartebereiche und Spielecken werden genauso abgeschafft wie Zeitungen, der Kaffee und das Mineralwasser. Haare werden nur noch nass geschnitten. Und: Um den nötigen Abstand im Friseursalon einzuhalten, gibt es je nach Räumlichkeiten weniger Arbeitsplätze als bisher.

    Bürger haben kaum Bedenken

    Die Hälfte der Bundesbürger macht sich jedenfalls Gedanken wegen der Hygiene und des Ansteckungsrisikos im Salon. 25 Prozent haben zwar "geringe Bedenken", wollen aber trotzdem hingehen. Weitere 13 Prozent der Befragten wollen trotz "großer" oder "sehr großer Bedenken" (8 bzw. 5 Prozent) zum Friseur. 11 Prozent dagegen wollen wegen des Coronavirus auf jeden Fall auf Distanz bleiben: "Ich habe große Bedenken und würde deshalb vorerst nicht zum Friseur gehen."

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden