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Fünfter Todestag von Stephen Hawking: Alter, Erkrankung, IQ, Simpsons, Letzte Worte

Der Astrophysiker des 20. und 21. Jahrhunderts

Stephen Hawking: "Schaut zu den Sternen und nicht hinab auf Eure Füße."

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    Der Brite mit einem IQ von 160 ist untrennbar mit Erkenntnissen über das Universum verbunden. Heute jährt sich Stephen Hawkings Todestag zum fünften Mal.
    Der Brite mit einem IQ von 160 ist untrennbar mit Erkenntnissen über das Universum verbunden. Heute jährt sich Stephen Hawkings Todestag zum fünften Mal. Foto: picture alliance / Stefan Zaklin/EPA/dpa | Stefan Zaklin

    Er litt fast sein gesamtes Leben an Amyotrophe Lateralsklerose, nutze einen Sprachcomputer und saß im Rollstuhl. Neben Einstein und Newton dürfte Stephen Hawking der bekannteste Physiker sein. Vor fünf Jahren verstarb der Brite.

    Stephen Hawking - kurzer Steckbrief

    • am 8. Januar 1942 in Oxford geboren
    • am 14. März 2018 in Cambridge verstorben
    • 1963 wird ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) diagnostiziert
    • seit 1968 auf Rollstuhl angewiesen
    • ab 1979 für 30 Jahre Lucasian Professor
    • trägt mit seinen Arbeiten zum Verständnis der Allgemeinen Relativitätstheorie sowie Schwarzen Löchern bei

    Statt Medizin Astronomie - von Oxford nach Cambridge

    Hätte es nach seinem Vater Frank Hawking gehen sollen, wäre Stephen Mediziner geworden. Stephen Hawking belegte deshalb nur Mathematik als Nebenfach und hatte stärkeren Fokus auf Chemie gelegt, während der Schulzeit. Durch eine probeweise angetretene Aufnahmeprüfung noch vor dem eigentlichen Schulabschluss an der St. Albans School bekam Stephen Hawkings ein Stipendium an der Universität Oxford. 1962 wechselte er nach Cambridge, kurz zuvor erwarb er seinen Bachelor. Weil Hawkings eine Note fehlte, musste er eine mündliche Prüfung antreten. Diese bestand er mit bravur. Danach begann die Promotion über theoretische Astronomie und Kosmologie. Vier Jahre später erlangte er den Doktortitel mit der Disseration "Properties of expanding universes".
    Nach mehreren Stationen auf der Hierarchieleiter in Cambridge wurde Hawkings 1977 Professor für Gravitationsphysik. Von 1979 an war er 30 Jahre lang Lucasian Professor. Das ist der nach dem englischen Abgeordneten Henry Lucas (1610-1663) benannte Lehrstuhl für Mathematik.

    Ein langes Leben trotz ärztlicher Erwartung

    In der Zeit von 1963 bis 1965 verstärkten sich die Symptome von ALS (Amyotrophe Lateralsklerose); erste Anzeichen waren schon beim Studium in Oxford aufgetreten. Ärzte setzen seine Lebenserwartung niedrig an. Hawkings wiederum schrieb durch die Diagnose motiviert seine Doktorarbeit und heiratete Jane Wilde (britische Romanistin). Mit ihr war er bis 1995 verheiratet und bekam drei Kinder mit ihr. Lucy Hawkings ist das bekannteste Kind des Physikers. Mit ihr brachte er mehrere Bücher raus. Durch Komplikationen nach einer Lungenentzündung nutzte Hawkings seit 1985 einen Sprachcomputer. Von 1995 bis 2006 war er mit seiner Pflegerin Elaine Mason verheiratet.

    Im Alter von 76 Jahren verstarb Stephen Hawkings am 14. März 2018 in Cambridge. Mit 55 Jahren nach der ALS-Diagnose gilt er als der am längsten überlebende Patient. Nach der Trauerfeier am 31. März wurde sein Leichnam eingeäschert und am 15. Juni im Westminster Abbey zwischen den Gräbern von Sir Isaac Newton und Charles Darwin beigesetzt. Die Universität Cambridge veröffentlichte am Todestag Hawkings Rede von seinem 75. Geburtstag.

    Die Popfigur Hawkings

    Hawkings hatte viele popkulturelle Auftritt: Sei es nun in "Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert" wo er mit Data, Newton und Einstein pokert oder in "Big Bang Theory", wo Sheldon Cooper in Ohmacht fällt, weil er eine Arbeit mit einem Fehler an Hawkings weiterreicht. Auch Pink Floyd hat mit dem Physiker zusammengearbeitet. Und Google hat ihm zum 80. Geburtstag ein Doodle gewidmet. Benedict Cumberbatch (Doctor Strange) und Eddie Redmayne (Phantastische Tierwesen) verkörperten den Briten in Verfilmungen. Und im Madame Tussauds ist Hawkings ebenfalls verewigt. Und wer die "Simpons" schaut, dem dürften die Cameos - acht inzwischen - aufgefallen sein, unter anderem hat er Lisa Simpons das Leben gerettet und wollte Homers Idee eines Donut-förmigen Universums klauen.

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