In der Corona-Krise hat das Gastgewerbe zwischen März und Juni dieses Jahres einen Umsatzverlust in Höhe von 17,6 Milliarden Euro eingefahren. Fast 11 Milliarden Euro davon entfielen allein auf die Monate April und Mai, wie der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts am Dienstag in Berlin mitteilte.
"Nach zehn Wachstumsjahren verzeichnet die Branche seit Anfang März Umsatzverluste historischen Ausmaßes", teilte Dehoga-Präsident Guido Zöllick mit. "Unsere Betriebe waren die ersten, die unter den Folgen der Coronavirus-Ausbreitung gelitten haben und werden in all ihren Betriebsformen die letzten sein, die wieder öffnen dürfen."
Ein Minus von nahezu 40 Prozent
Im gesamten ersten Halbjahr gingen die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um nahezu 40 Prozent zurück. Laut einer Umfrage, die der Dehoga Anfang September unter seinen Mitgliedern durchführt, sahen nahezu 62 Prozent der befragten Betriebe ihre Existenz durch die Krise gefährdet.
Tourismus erholt sich nur schleppend
Die Corona-Krise hat der bayrischen Tourismus-Branche auch im Juli Verluste beschert - allerdings fielen diese auch dank bestimmter Trends etwas glimpflicher aus als im Vormonat.