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Geiselnahme in Münsterner Gefängnis: Polizei ermittelt

Täter getötet

Geiselnahme in Münsterner Gefängnis: Polizei ermittelt

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    Im Gefängnis in Münster gab es am Freitag eine Geiselnahme.
    Im Gefängnis in Münster gab es am Freitag eine Geiselnahme. Foto: Bernd Thissen, dpa

    Einen Tag nach der Geiselnahme in einem Gefängnis in Münster dauern die Ermittlungen an. Das Motiv des Geiselnehmers sei noch immer unklar, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Münster am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Ermittlungen zu der Tat stünden noch ganz am Anfang. Auch der Polizeieinsatz, bei dem der Geiselnehmer ums Leben gekommen war, werde geprüft. Derzeit gebe es allerdings keinen Anhaltspunkt, dass der Schusswaffengebrauch der Polizei nicht gerechtfertigt gewesen sei.

    Geiselnahme in Gefängnis in Münster: Auszubildende bedroht

    Der 40 Jahre alte Häftling hatte am Freitagmorgen eine Auszubildende überwältigt und mit einem aus einer Rasierklinge gefertigten Gegenstand bedroht. Spezialisten der Polizei versuchten, mit dem Mann zu verhandeln. Immer wieder habe der Häftling aber seiner 29 Jahre alten Geisel die Klinge an den Hals gehalten und gedroht, sie zu töten. Er forderte einen Hubschrauber, um aus der JVA zu fliehen.

    Der Geiselnehmer von Münster wollte fliehen

    Weil der 40-Jährige einen psychisch unberechenbaren Eindruck machte, setzten die SEK-Beamten nach rund drei Stunden bei der Befreiung der Geisel eine Schusswaffe ein. Der Täter starb noch vor Ort. Der Mann saß eine viermonatige Haftstrafe wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ab. Nach Angaben des NRW-Justizministeriums wäre er bereits im November wieder entlassen worden.

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