Schusswaffengebrauch am Dienstag in Gemünden in Hessen: Bei der Festnahme eines 43-Jährigen, der seine Frau getötet haben soll, setzten Polizeibeamte ihre Dienstwaffen ein.
Gegen 9.40 Uhr war bei der Rettungsleitstelle ein Notruf eingegangen, dass eine Person durch einen Messerangriff in Gemünden verletzt worden sei. Am Einsatzort fanden die Einsatz- und Rettungskräfte eine 41-jährige Frau, die nach ersten Erkenntnissen durch Stichverletzungen ums Leben gekommen war.
Außerdem fanden die Polizeibeamten den tatverdächtigen 43-jährigen Ehemann, der sich zuvor offenbar selbst mit einem Messer erheblich verletzt hatte. "Der Beschuldigte konnte nach Schusswaffengebrauch durch Polizeibeamte festgenommen werden", so Polizei und Staatsanwaltschaft in einer Erklärung. Wer genau geschossen hatte, und warum, ließen die Ermittler zunächst offen. Die schweren Verletzungen des Tatverdächtigen würden derzeit stationär in einem Krankenhaus behandelt.
Gemünden (Wohra): 41-Jährige durch Stiche getötet
Weitere Personen wurden nicht verletzt. Aktuell ist die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt. Die Hintergründe der Tat seien derzeit noch unklar und "ebenso Bestandteil der laufenden polizeilichen Ermittlungen, wie die genauen Umstände der Festnahme", so die zuständige Polizei in Korbach. Weitere Details wolle man vorerst nicht nennen, hieß es.
Wie üblich nach dem Schusswaffeneinsatz durch Polizeibeamte ist jetzt das Hessische Landeskriminalamt mit den weiteren Ermittlungen betraut.
Gemünden (Wohra) ist eine Stadt im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg und liegt am Fluss Wohra.