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Gerichtsanhörung von Aung San Suu Kyi auf Mittwoch verschoben

Myanmar

Gerichtsanhörung von Aung San Suu Kyi auf Mittwoch verschoben

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    Ingenieure halten Plakate mit einem Bild der abgesetzten Regierungschefin Aung San Suu Kyi, während sie gegen den Militärputsch protestieren.
    Ingenieure halten Plakate mit einem Bild der abgesetzten Regierungschefin Aung San Suu Kyi, während sie gegen den Militärputsch protestieren. Foto: AP, dpa

    Myanmars entmachtete Regierungschefin Aung San Suu Kyi bleibt offenbar weiter in Gewahrsam. Ein für diesen Montag geplanter Gerichtstermin sei auf Mittwoch verschoben worden, berichtete die Zeitung "The Irrawaddy" am Morgen auf Twitter.

    Suu Kyi soll nach dem Militärputsch wegen Verstößen gegen die Außenhandelsgesetze des Landes angeklagt werden. Bis zu einer ersten Anhörung, die nun um zwei Tage verschoben wurde, sollte die 75-Jährige in Gewahrsam bleiben. Ob sie persönlich vor Gericht erscheint oder virtuell zugeschaltet wird, war unklar.

    Suu Kyi in der Nacht zum 1. Februar festgenommen

    Die frühere Freiheitsikone war in der Nacht zum 1. Februar zusammen mit zahlreichen weiteren Politikern festgesetzt worden. Sie soll sich im Hausarrest befinden. Allerdings wurde sie seit nunmehr zwei Wochen nicht mehr gesehen. Versuche der amerikanischen Behörden, Kontakt mit ihr aufznehmen, waren vom Militär abgelehnt worden. Auch ihr Anwalt habe erklärt, sie bisher nicht persönlich treffen zu dürfen, zitierte das Nachrichtenportal "Myanmar Times" den Juristen. Ob Suu Kyi nach der Befragung auf freien Fuß kommt, war unklar. (Lesen Sie auch: Militärputsch in Myanmar: Massenprotest trotz Internetsperren)

    Gerüchte: Funkgeräte in Suu Kyis Haus gefunden

    Berichten zufolge sollen bei einer Hausdurchsuchung kurz nach dem Putsch Funkgeräte in Suu Kyis Haus gefunden worden sein. Es werde geprüft, ob diese illegal ins Land gebracht worden seien und die Politikerin somit gegen Import-Export-Gesetze verstoßen habe, hieß es vor zwei Wochen. Suu Kyi war in der Vergangenheit bereits insgesamt 15 Jahre in Hausarrest gewesen. Staatspräsident Win Myint soll in Zusammenhang mit Verstößen gegen Corona-Auflagen angeklagt werden.

    Lesen Sie auch: Myanmar: Aktivisten rufen zum Generalstreik auf.

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