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Greta Thunberg beim Filmfest Venedig - warum die Aktivistin teil nahm

Umweltaktivistin

Greta Thunberg beim Filmfest Venedig - warum die Aktivistin teil nahm

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    Klimaaktivistin Greta Thunberg: kein "wütendes, naives Kind", sondern eine "schüchterne und nerdige Person".
    Klimaaktivistin Greta Thunberg: kein "wütendes, naives Kind", sondern eine "schüchterne und nerdige Person". Foto: Kay Nietfeld/dpa

    Die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg hat für eine Pressekonferenz beim Filmfest Venedig eine kurze Pause in ihren Schulalltag gelegt. "Wir müssen weiter über die Klimakrise sprechen und Veränderungen einfordern", sagte die 17-Jährige am Freitag, als sie per Video zum Festival geschaltet wurde, wo am Nachmittag die Dokumentation "Greta" gezeigt werden sollte. "Wir behandeln die Krise immer noch noch nicht wie eine Krise"" sagte sie.

    In Hinblick auf die Corona-Pandemie ergänzte Regisseur Nathan Grossman: "Es scheint, als ob es der Menschheit schwer fällt, sich um zwei Krisen gleichzeitig zu kümmern." Noch immer werde die Natur zerstört, sekündlich gebe es weitere Emissionen. Dass der Film "Greta" in Venedig gezeigt wird, hat seiner Ansicht nach eine besondere Bedeutung - dort könne man die Folgen des Klimawandels nicht ignorieren, sagte er mit Verweis auf steigende Meeresspiegel.

    Greta Thunberg über ihren Film: Regisseur "zeigt mich, wie ich bin"

    Greta Thunberg zeigte sich mit Grossmans Film, der beim Festival außer Konkurrenz läuft, zufrieden. "Nathan zeigt mich, wie ich bin", sagte sie. Grossman zeige kein "wütendes, naives Kind", sondern eine "schüchterne und nerdige Person - und das ist die Person, die ich bin". Die Dokumentation könne vielleicht auch helfen, Zweifler zu widerlegen, die behaupteten, sie schreibe ihre Reden nicht selbst oder sei fremdgesteuert.

    Film über Greta Thunberg startet im Oktober in den Kinos

    An "Ich bin Greta", so der deutsche Titel, waren auch die ARD-Sender WDR, SWR und RBB beteiligt. Der Film soll im Oktober in Kinos starten; die Ausstrahlung im Ersten ist für November geplant.

    Die 17-jährige Thunberg geht nach einem Jahr Pause seit Ende August wieder zur Schule. Während der Videoübertragung war sie in einem Raum vor einem Bücherregal zu sehen. Nach gut einer Viertelstunde entschuldigte sie sich dann aber. "Vielen Dank - und nun muss ich zurück in den Unterricht."

    Lesen Sie auch: Nach mehreren Umwelt-Demos gründet sich jetzt eine Splittergruppe von Fridays for Future in Füssen. Welche Forderungen die Aktivisten an die Stadt stellen.
    Und: Greta Thunberg findet, die deutsche Kanzlerin könne eine "Anführerin" in der Klimakrise sein. Welches Fazit die Aktivistin Luisa Neubauer aus dem Gespräch zieht.

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