Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Wann Grippeimpfung 2023? Für wen sinnvoll? Welche Nebenwirkungen? Alle Infos

Grippewelle 2023 / 2024

Die wichtigsten Antworten zur Grippeschutzimpfung 2023

    • |
    • |
    Die Grippeimpfung 2023 ist bald wieder möglich. Wann ist die Grippeimpfung sinnvoll? Für wen? Welche Nebenwirkungen gibt es? Die Antworten zur aktuellen Impfung gegen die Influenza.
    Die Grippeimpfung 2023 ist bald wieder möglich. Wann ist die Grippeimpfung sinnvoll? Für wen? Welche Nebenwirkungen gibt es? Die Antworten zur aktuellen Impfung gegen die Influenza. Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolbild)

    Die Grippeimpfung 2023 ist bald wieder möglich. Viele Mediziner und Politiker raten dazu, sich gegen die Influenza impfen zu lassen - auch wenn noch unklar ist, ob es im Winter 2023 / 2024 wirklich eine Grippewelle geben wird oder nicht.

    Wann macht man die Grippeimpfung am besten? Für wen ist eine Impfung gegen Influenza sinnvoll? Welche Nebenwirkungen gibt es? Und was muss ich bei der Kombination Grippeimpfung und Corona-Impfung beachten? Fragen und Antworten im Überblick.

    Ab wann ist die Grippeimpfung 2023 sinnvoll?

    Bester Zeitpunkt für die Grippeschutzimpfung ist Oktober oder November. Die jährliche Influenzawelle beginnt in Deutschland meist kurz nach Neujahr 2023 gab es sogar zwei größere Wellen. Nach der Impfung dauert es 10 bis 14 Tage, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist.

    Wo kann ich mich gegen Grippe impfen lassen?

    In der Regel beim Hausarzt. Auch manche Betriebsärzte bieten die Impfung gegen die Influenza an.

    Für wen ist eine Impfung gegen die Grippe sinnvoll?

    Die ständige Impfkommission in Deutschland empfiehlt die Grippeschutzimpfung

    • für alle Menschen ab 60 Jahre
    • für alle Schwangeren. Gegen Grippe geimpft wird in der Regel ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel. In Risikoschwangerschaften, etwa wenn die Schwangere Diabetes hat oder stark übergewichtig ist, sei der Piks auch im ersten Trimenon möglich.
    • für Menschen mit gesundheitlichen Problemen wie chronischen Krankheiten der Atmungsorgane, Herz- oder Kreislaufkrankheiten, Leber- oder Nierenkrankheiten, Diabetes oder andere Stoffwechselkrankheiten.
    • für Bewohner von Senioren- und Pflegeheimen
    • für Menschen, die Risikopersonen betreuen oder gefährden könnten
    • für medizinisches Personal und Menschen, die viele Kundenkontakte haben.

    Kann ich mich gleichzeitig gegen Influenza und Corona impfen lassen?

    Ja, Impfungen gegen Corona und Grippe können nach einer Empfehlung der Ständigen Impfkomission (Stiko) an einem Termin erfolgen. Voraussetzung sei, dass es sich beim Influenza-Vakzin um einen Totimpfstoff handele.

    Totimpfstoffe enthalten inaktivierte Viren oder Bestandteile der Viren. Bei den in Deutschland zugelassenen Influenza-Impfstoffen für Kinder und Erwachsene handelt es sich nach Angaben des Paul Ehrlich Instituts meist um Totimpfstoffe.

    Wichtig: Parallel-Impfungen sollten nicht in denselben Oberarm erfolgen, sondern verteilt auf unterschiedliche Gliedmaßen.

    Kann ich mich trotz Erkältung und Fieber gegen Grippe impfen lassen?

    Wer an einer fieberhaften Erkrankung - also mit einer Körpertemperatur von 38,5 Grad oder darüber - oder schwereren akuten Infektion leidet, sollte zu diesem Zeitpunkt nicht geimpft werden, so das RKI. Die Impfung sollte aber sobald wie möglich nachgeholt werden.

    Welche Nebenwirkungen hat die Grippeimpfung 2023?

    Nach der Grippeschutzimpfung kann es wegen der Impfreaktion des Körpers zu Nebenwirkungen wie leichten Schmerzen, Rötung und Schwellung an der Impfstelle kommen. Der Lebendimpfstoff aus abgeschwächten Influenzaviren kann eine verstopfte oder laufende Nase auslösen, so das RKI.

    Unabhängig vom Impfstoff treten gelegentlich vorübergehend Symptome wie bei einer Erkältung auf, also Fieber, Frösteln oder Schwitzen, Müdigkeit, Kopf-, Muskel- oder Gliederschmerzen. "In der Regel klingen diese Beschwerden innerhalb von ein bis zwei Tagen folgenlos wieder ab", heißt es.

    Der sogenannte Hochdosis-Impfstoff, der seit 2021 vor allem Senioren empfohlen wird, kann etwas stärkere lokale Reaktionen auslösen. Aber auch diese verschwinden in der Regel nach kurzer Zeit wieder.

    Was hat es mit dem Hochdosis-Impfstoff gegen Grippe auf sich?

    Influenza-Hochdosis-Impfstoffe haben im Vergleich zum "normalen" Impfstoff eine bessere Wirksamkeit bei Senioren. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt deshalb für Personen ab 60 Jahren eine Influenza-Impfung mit einem Hochdosis-Impfstoff. Das Vakzin namens Efluelda kommt vom Hersteller Sanofis.

    Zahlt die Krankenkasse die Grippeschutzimpfung?

    Ja, die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die vollständigen Kosten für die Grippeimpfung. Dazu müssen Versicherte einfach ihre Versichertenkarte beim Arzt vorlegen.

    Wie wirksam ist die Grippeimpfung 2023?

    In jeder Influenza-Saison kursieren andere Virusvarianten, daher müssen Impfstoffe jährlich angepasst werden. Auch für 2023/2024 weicht die Stammzusammensetzung von der für die Saison 2022/2023 ab, heißt es beim RKI. Trotzdem ist es möglich, dass die in der folgenden Saison hauptsächlich auftretenden Influenza-Viren nicht optimal mit den im Impfstoff enthaltenden Virusstämmen übereinstimmen, weil sich in der Zwischenzeit andere Virusstämme durchgesetzt haben.

    Gibt es 2023 genug Grippe-Impfstoff in Deutschland?

    Die Auslieferung der neuen, angepassten Impfstoffe läuft seit Sommer. Am 10. September 2023 standen laut Paul-Ehrlich-Institut in Deutschland 15,6 Millionen Impfdosen gegen die Grippe zur Verfügung.

    Quellen: Robert Koch-Institut, Paul Ehrlich-Institut, Gelbe Liste, dpa

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden