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Großbrand: Brand bei Entsorgungsbetrieb verursacht Millionen-Schaden

Großbrand

Brand bei Entsorgungsbetrieb verursacht Millionen-Schaden

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    Feuerwehrleute löschen einen Brand in einem Entsorgungsbetrieb.
    Feuerwehrleute löschen einen Brand in einem Entsorgungsbetrieb. Foto: Michael Bauer/dpa

    Bei einem Brand in einem Entsorgungsbetrieb in Wächtersbach im Main-Kinzig-Kreis ist nach Schätzungen der Polizei ein Schaden von mindestens zwei Millionen Euro entstanden. Möglicherweise habe ein unsachgemäß entsorgter und in den Müllschredder geratener Akku das Feuer in der Lagerhalle ausgelöst, teilte die Polizei am Montagabend mit. Die Ermittlungen zur genauen Brandursache dauerten an.

    Das Feuer hatte laut Polizei in kürzester Zeit auf die Hallenkonstruktion übergegriffen. Die Lagerhalle sei durch das Feuer nahezu vollständig zerstört worden. Die Müllverarbeitungsanlage in der Halle sei erheblich beschädigt worden. Verletzt wurde niemand. Bereits am vergangenen Donnerstag hatte es auf dem Gelände des Entsorgungsbetriebs gebrannt.

    Die Feuerwehr war mit rund 130 Einsatzkräften vor Ort. Die Löscharbeiten waren gegen 5.30 Uhr abgeschlossen. Wegen starker Rauchentwicklung sei zwischenzeitig auch die Bevölkerung gewarnt worden, sagte Metzler.

    Zugverkehr eingestellt

    Der Betrieb liegt direkt an einer Bahnstrecke. Durch «die enorme Brandlast» fing auch die Böschung der unmittelbar angrenzenden Bahngleise Feuer, welches nach kurzer Zeit gelöscht wurde. Betroffen war auch ein angrenzendes Umspannwerk, das vorsorglich vom Netz genommen wurde.

    Die Strecke zwischen Fulda und Frankfurt wurde zwischenzeitlich gesperrt. Auch der Fernverkehr wurde umgeleitet - Züge verspäten sich um etwa 40 Minuten. Nachdem die Oberleitungen und das Umspannwerk auf mögliche Schäden überprüft worden seien, laufe der Bahnverkehr seit 4.00 Uhr wieder planmäßig, erklärte ein Bahnsprecher.

    Bei dem Brand in der vergangenen Woche wurden zwei Mitarbeiter leicht verletzt. Laut Polizei beträgt der Schaden rund 300.000 Euro. Der aktuelle Brand hat laut Polizei allerdings nichts mit dem ersten Brand zu tun.

    Ermittlungen wegen Brandstiftung

    In dem Entsorgungsbetrieb soll sich unter zu schredderndem Sperrmüll eine Gasflasche befunden haben, wie die Polizei vergangene Woche mitteilte. Sie sei nicht entleert gewesen, in den Schredder gekommen und explodiert. Vermutlich habe sich der Müll dadurch entzündet. Wo die Gasflasche hergekommen sei, sei noch unklar. Die Kripo ermittle wegen fahrlässiger Brandstiftung und Körperverletzung.

    Die beiden verletzten Männer hatten den Angaben zufolge in der Nähe des Schredders gearbeitet und wurden durch die Verpuffung verletzt. Sie wurden vor Ort in einem Rettungswagen behandelt.

    Die Feuerwehr war mit Dutzenden Einsatzkräften vor Ort. (Symbolbild)
    Die Feuerwehr war mit Dutzenden Einsatzkräften vor Ort. (Symbolbild) Foto: Marijan Murat/dpa
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