Die Polizei hat nach einem Gewaltdelikt auf dem Bremer Universitätsgelände am Freitag den Tatverdächtigen festgenommen. Der Mann war auf das Dach eines Universitäts-Gebäudes geflüchtet. Stundenlang hatte die Polizei versucht, ihn zur Aufgabe zu bewegen. Er hatte zuvor einen anderen Mann verletzt. Das Opfer musste ins Krankenhaus, konnte aber von der Kriminalpolizei zum Hergang der Tat befragt werden. Die Verletzungen seien nicht lebensgefährlich gewesen, sagte Polizeisprecher Nils Matthiesen.
Polizei nimmt Angreifer auf Bremer Uni-Dach fest: Wilde Spekulationen im Internet
Der Mann hatte mit der Tat einen Großeinsatz ausgelöst. Anfangs sei unklar gewesen, wie groß die Lage wirklich sei. Deshalb sei das gesamte Einsatzteam angetreten, sagte Matthiesen. Zum mutmaßlichen Motiv sowie der Identität des Mannes und des Opfers gab es keine Angaben. Im Internet kursierten zwischenzeitlich Gerüchte, wonach der Mann eine Axt bei sich haben solle. Das bestätigte der Sprecher zunächst nicht. An dem Einsatz waren auch schwer bewaffnete Spezialkräfte beteiligt.

Das fünfgeschossige Uni-Gebäude wurde weiträumig abgesperrt, fast zwei Dutzend Einsatzwagen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten waren vor Ort. Universitätsmitarbeiter wurden aus dem betroffenen Gebäude von der Polizei ins Freie geführt. Augenzeugen berichteten, dass sich zwischenzeitlich zwei Menschen mit dem Verdächtigen auf dem Dach unterhielten. In der Nähe war auf dem Dach in roten Großbuchstaben das Wort "Mobbing" gesprüht. Ob das möglicherweise mit der Tat zusammenhängt, war unklar.
Aufgeklärt ist ein Kriminalfall im Allgäu: Die Polizei hat den Mann gefunden, der verdächtigt wurde, seine Frau mithilfe eines Unfalls auf der A8 umzubringen. Der Täter hat sich selbst gerichtet.