Update von 9.20 Uhr: Nach dem blutigen Angriff auf drei Polizisten in Zentralfrankreich ist der Tatverdächtige tot aufgefunden worden. Das teilte der französische Innenminister Gérald Darmanin am Mittwoch via Twitter mit. Der Ressortchef kündigte an, sich an den Tatort im Département Puy-de-Dôme zu begeben.
Attacke auf Polizisten in Frankreich
Bei einem dramatischen Rettungsversuch sind in einem französischen Dorf drei Polizisten erschossen worden. Ein vierter sei verletzt worden, teilte Innenminister Gérald Darmanin am Mittwoch in Paris mit. Die Gendarmen wurden tödlich getroffen, als sie am Mittwoch kurz nach Mitternacht eine Frau retten wollten, die sich auf ein Hausdach geflüchtet hatte, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete.
Der nun flüchtige 48-jährige Todesschütze habe sein Haus in dem Ort Saint-Just im zentralfranzösischen Département Puy-de-Dôme angezündet, so die Agentur. Die Feuerwehr sei im Einsatz, um den Brand zu löschen. Die Frau sei in Sicherheit.
Drei Polizisten erschossen - der jüngste war 21 Jahre alt
Laut Darmanin sind Sicherheitskräfte - unter ihnen auch Elitepolizisten - im Großeinsatz. Nach dem Tatverdächtigen werde intensiv gesucht. Die getöteten Gendarmen waren 21, 37 und 45 Jahre alt.
Der mutmaßliche Täter sei in der Vergangenheit wegen eines Sorgerechtsstreits um ein Kind auffällig geworden, wie AFP meldete. Der Polizeieinsatz habe im Zusammenhang mit innerfamiliärer Gewalt gestanden, berichtete Darmanin. Er sprach den Angehörigen der getöteten Gendarmen sein Beileid aus.
Der verletzte Polizist wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Gendarmerie gehört in Frankreich zwar zum Militär, übernimmt aber Polizeiaufgaben und untersteht deshalb auch dem Innenministerium.+
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