Update, 15. Februar, 6.45 Uhr: Zwei Festnahmen nach Streit vor Ulmer Wohnhaus
Zwei Männer sind nach dem Streit vor einem Wohnhaus in Ulm festgenommen worden. Welche Rolle sie bei dem Vorfall am Montagabend spielten, blieb noch unklar, wie ein Polizeisprecher am Dienstagmorgen mitteilte. Wie unsere Kollegen von augsburger-allgemeine.de berichten, sprach ein Anwohner von einem Macheten-Angriff.
Nach einem Streit vor einem Wohnhaus in Ulm mit drei Verletzten wird nach einem Auto mit bayerischem Kennzeichen gefahndet. Mit vielen Kräften war die Polizei zuvor am Montagabend zu dem Haus in der Ulmer Oststadt ausgerückt. Wie sie am späten Abend berichtete, hatten Unbekannte gegen 17.45 Uhr am Montag bei dem Haus geklingelt und waren sofort auf einen Bewohner losgegangen, der die Tür öffnete. Einer von zwei Bewohnern habe dann eine Machete ergriffen, um sich zur Wehr zu setzen.
Die Angreifer hätten daraufhin die Flucht ergriffen - der Bewaffnete sei ihnen aber gefolgt. Auf der Straße entstand demnach ein Gerangel. Dabei seien drei Männer verletzt worden. Sie wurden in Kliniken gebracht. Dort soll die Schwere ihrer Verletzungen festgestellt werden. Eine Frau, die in der Wohnung zu Besuch war, brachte sich während des Angriffs in Sicherheit. "Sie überstand die Attacke mit einem Schock", hieß es.
Streit in Ulm: Mann mit Machete unterwegs?
Die Machete fehlt den Angaben zufolge seither. Ob sie bei der Auseinandersetzung eingesetzt wurde, sei bislang nicht bekannt. Die Polizei fahndet dagegen nach einem grauen Opel Corsa mit Günzburger Kennzeichen (GZ). "Wir gehen davon aus, dass Beteiligte mit einem Auto geflohen sind", sagte der Sprecher der Polizei. Nach dem Wagen werde unter anderem mit einem Hubschrauber gefahndet. Um wie viele Insassen es sich handelt, war zunächst unklar.
Die Tat geschah in der Nähe einer Bar im Osten von Ulm. Auf dem Gehsteig vor parkenden Autos war am Montagabend noch ein Blutfleck zu sehen. Der Wirt der Bar berichtete, seien Polizisten zuvor schwer bewaffnet an seinem Lokal vorbeigegangen.
Großeinsatz in Ulm: Kripo ermittelt
Gegenüber der Bar reihen sich mehrstöckige Wohnhäuser aneinander, dahinter liegt der Alte Friedhof der Stadt. Kurz nach dem Vorfall war der Bereich um den Tatort großräumig abgesperrt worden. Doch schon wenig später konnte die Polizei Entwarnung geben und teilte mit, es bestehe keine Gefahr für andere Menschen. Die Hintergründe und den genauen Ablauf der Tat soll nun die Kriminalpolizei klären.