Der Urlauber (81) ging zwischen Friedrichshafen und Meersburg im Bereich Hagnau am Bodensee zum Baden in den See. Da es sich laut Polizei um einen schlechten Schwimmer handelte, sicherte sich der Mann mit einem Rettungsring für Kinder.
Nach etwa 45 Minuten sahen Zeugen lediglich den Rettungsring an der Wasseroberfläche treibend. Ersthelfer fanden den Mann fünf Meter vom Ufer entfernt in zwei Metern Tiefe leblos auf und holten ihn aus dem Wasser. Die sofort eingeleitete Reanimation war erfolglos - ein Arzt konnte nur noch den Tod des Verunfallten feststellen. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen laut Polizei derzeit nicht vor.
Bereits vergangene Woche ist eine 81-jährige Frau bei einem Badeunfall im Bodensee ums Leben gekommen. Sie war vom familieneigenen Grundstück in Immenstaad aus ins Wasser gegangen. Ihre Tochter fand sie wenig später leblos im Wasser treibend. Eine Notarzt reanimierte die Frau, sie starb allerdings einen Tag nach dem Unfall im Krankenhaus.
Nach tödlichen Badeunfällen im Bodensee: Polizei ruft zu Vorsicht auf
Die Polizei ruft in einer Mitteilung nach den jüngsten Badeunfällen deshalb dazu auf, besonders vorsichtig beim Baden in Seen und Gewässern zu sein.
"Helfen Sie mit, Badeunfälle zu verhindern und schätzen Sie Ihre Schwimmfähigkeiten realistisch ein. Gehen Sie als schlechte Schwimmerin oder Schwimmer beziehungsweise als Nichtschwimmerin oder Nichtschwimmer nur bis zum Bauch ins Wasser.
Auch in flachen Gewässern lauern Gefahren. Plötzlich abfallende Gewässerabschnitte sind oft nicht vorhersehbar", lautet der Wortlaut des Polizei-Aufrufs.
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