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Heizen: Schlafzimmer richtig heizen: So geht's

Heizen

Schlafzimmer richtig heizen: So geht's

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    Richtig heizen spart nicht nur Energie und Geld, sondern schützt auch vor Schimmelbildung.
    Richtig heizen spart nicht nur Energie und Geld, sondern schützt auch vor Schimmelbildung. Foto: Fabian Sommer, dpa (Symbolbild)

    Im Winter kann einem die endlose, scheinbar unmögliche Mischung aus Lüften und Heizen manchmal wie eine Sisyphus-Aufgabe erscheinen: Lüftet man nicht genug, sammelt sich Feuchtigkeit am Fenster, um diese loszuwerden, lüftet man, man muss wieder heizen, um das Zimmer zu erwärmen und dann bildet sich wieder Feuchtigkeit, und so weiter. Aber es lohnt sich, dieser teils mühseligen Arbeit nachzugehen. Denn man spart damit nicht nur Energie und somit Geld, sondern schützt die Wohnung oder das Haus auch vor Schimmelbefall.

    Neben dem richtig Lüften, das ein Teil der Aufgabe ist, gehört auch das richtig Heizen dazu. Je nachdem, um welchen Raum es sich dreht, gibt es unterschiedliche Regeln, die man beim Beheizen befolgen sollte. Allgemein gilt, dass man alle Räume eines Hauses oder einer Wohnung beheizen sollte, wie die Verbraucherzentrale erklärt. Ab Temperaturunterschieden von mehr als fünf Grad Celsius kann die Schimmelbildung stark gefördert werden, wenn warme, feuchte Luft in einen kühleren Raum gelangt.

    Auch wenn es also Unterschiede gibt, wie man die einzelnen Räume lüften und heizen sollte, ist wichtig, alle gleichzeitig zu beheizen. Aber wie sieht es im Schlafzimmer aus? Welche Besonderheiten gelten für diesen Raum? Wie muss er beheizt werden und worauf muss man unbedingt achten? Alles wichtige im Überblick.

    Heizen im Schlafzimmer: So warm muss es sein

    Jeder Raum benötigt eine andere Temperatur, wie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz erklärt. Beim Schlafzimmer empfiehlt das Umweltbundesamt eine Temperatur zwischen 17 und 18 Grad Celsius. Unter 17 Grad Celsius sollte die Temperatur in egal welchem Zimmer eines Hauses nie fallen, da sonst eine erhöhte Schimmelgefahr besteht.

    Auch wenn das Schlafzimmer nur selten genutzt wird, sollte man auf eine konstante Temperatur achten. Nach dem Aufstehen, wenn man für zehn Minuten gelüftet hat, sollte die Heizung, die zum Lüften ausgeschaltet werden sollte, direkt wieder angeworfen werden, um auf die 17 bis 18 Grad Celsius zu gelangen. Auch, wenn man das Zimmer dann bis zum Abend nicht mehr nutzt.

    Diese angestrebte Temperatur ist allerdings nicht festgesetzt. Schwitzt man in der Nacht, sollte man ruhig die Heizung ein wenig herunterdrehen. Ist einem kalt und man friert, darf die Heizung auch aufgedreht werden. Am besten orientiert man sich dabei am Thermostat an den Heizkörpern. Die Zahlen auf diesem sagen aus, wie warm die Heizung den Raum erhitzt.

    Übrigens: Auch eine Heizung muss hin und wieder entlüftet werden.

    Richtig heizen: Das muss man im Schlafzimmer noch beachten

    Neben der erstrebenswerten Temperatur gibt es noch einige andere Dinge, die beim Beheizen des Schlafzimmers beachtet werden sollten. Beim Lüften abends vor dem Schlafengehen und morgens nach dem Aufstehen muss die Heizung ausgedreht werden. Ansonsten "kämpft" sie sozusagen gegen die kühle Luft von draußen an und verschwendet unnötig Energie. Danach sollte sie sofort wieder aufgedreht werden, um den Raum nicht zu sehr abkühlen zu lassen, auch das kostet unnötig Energie.

    Besonders wichtig ist – im Schlafzimmer wie in jedem anderen Raum auch – die Heizkörper nicht mit Möbeln zuzustellen. Auch kalte Außenwände sollten nicht zugestellt werden. Sonst kann sich die Heizungsluft nicht ungehindert ausbreiten und es besteht erhöhte Schimmelgefahr. Besonders bei schlecht gedämmten Räumen wie in Altbauten ist das zu beachten.

    Neben der Schimmelbildung, die durch richtiges Lüften und Heizen vermieden wird, tut ein gutes Raumklima auch uns Menschen gut. In der Nacht wird der Stoffwechsel angeregt, wenn der Körper sich wärmen muss, die Schleimhäute trocknen nicht aus und man schläft schneller und besser ein. Es ist also nur gut, richtig zu heizen.

    Übrigens: Auch beim Heizen mit einer Fußbodenheizung gibt es einige Dinge, die man beachten sollte.

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