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In diesen Ländern stecken sich Urlauber am häufigsten mit Corona an

Liste des RKI

In diesen Ländern stecken sich Urlauber am häufigsten mit Corona an

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    Dass die Zahlen steigen, liegt laut RKI auch an Reiserückkehrern, die sich während eines Auslandsaufenthalts infiziert haben und Corona nun nach Deutschland einschleppen.
    Dass die Zahlen steigen, liegt laut RKI auch an Reiserückkehrern, die sich während eines Auslandsaufenthalts infiziert haben und Corona nun nach Deutschland einschleppen. Foto: Axel Heimken

    Die Zahl der bekannten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland ist erneut leicht gestiegen. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bis Donnerstagabend 1449 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages. Höher lag der Wert zuletzt am 01. Mai mit 1639 registrierten Neuinfektionen (Lesen Sie hier unser Corona-Newsblog).

    Zwar stecken sich nach wie vor die meisten Menschen im Inland an. Dass die Zahlen steigen, liegt laut RKI aber auch an Reiserückkehrern, die sich während eines Auslandsaufenthalts infiziert haben und Corona nun nach Deutschland einschleppen. COVID-19-Fälle würden "zunehmend unter Einreisenden identifiziert ", heißt es.

    Das Robert Koch Institut (RKI) veröffentlichte jetzt eine Liste mit Ländern, aus denen die meisten Infizierten zurückkommen (Stand: 11. August).

    • Deutschland 8607
    • Kosovo 1096
    • Türkei 501
    • Kroatien 260
    • Serbien 196
    • Bulgarien 166
    • Bosnien und Herzegowina 156
    • Rumänien 113
    • Polen 112
    • Spanien 107
    • Mazedonien 92
    • Albanien 86
    • Niederlande 50
    • Österreich 44
    • Frankreich 43
    • Ukraine 43
    • Rest 448

    In die RKI-Statistik gingen nur Fälle ein, bei denen ein möglicher Ansteckungsort bekannt war. Für 33 Prozent der Neuinfektionen gab es hier keine Angaben.

    Verbraucherschützer fordern Sonderregeln für gefährdete Urlauber

    Wer jetzt seinen Urlaub für die Herbst- oder Winterferien bucht, spielt dementsprechend mit dem Risiko. Niemand weiß, wo das Reisen dann sicher ist.

    Verbraucherschützer fordern jetzt besondere Regeln für besonders Gefährdete. Urlauber mit Vorerkrankungen und aus der Risikogruppe sollten ihre Reisen nach Ansicht von Verbraucherschützern in der Corona-Pandemie kostenlos absagen können. "Jemand, der aufgrund seines Risikoempfindens oder einer gesundheitlichen Vorbelastung berechtigte Sorge hat, dass Mallorca zu einem Risikogebiet werden könnte, darf sich nicht durch Zahlungsaufforderungen verpflichtet fühlen, dort hinzufahren", sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller. Derzeit endeten solche Fälle oft vor Gericht.

    Eine Urlaubsreise etwa für den Herbst zu planen, sei angesichts der unberechenbaren Corona-Pandemie gerade schwierig. "Das bedeutet für den Verbraucher einen extrem hohen Informationsaufwand", sagte Müller. Niemand wisse, ob ein Urlaubsland im Herbst oder Winter Risikogebiet sei oder nicht - und welche Bedingungen bei einer Rückkehr nach Deutschland herrschten. "Planungssicherheit sieht anders aus. Das müssen Verbraucher wissen und abschätzen", sagte Müller.

    Nach derzeitiger Rechtslage reicht die Angst vor einer Ansteckung nicht als Grund für eine kostenlose Stornierung aus. Am größten sind die Chancen bei einer Pauschalreise: Hier kommt es darauf an, ob das vertraglich zugesicherte Programm durchgeführt werden kann oder nicht. Sind Aktivitäten durch steigende Infektionszahlen plötzlich deutlich eingeschränkt, kann das ein Grund für eine Stornierung sein. Als starkes Indiz gilt eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts.

    Seit Beginn der Corona-Krise haben sich mindestens 221 413 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Freitagmorgen im Internet meldete (Datenstand 14.8., 0.00 Uhr). Seit dem Vortag wurden 14 neue Todesfälle gemeldet. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben nun bei 9225. Bis Freitagmorgen hatten 200 200 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

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